Mit Well Outside zum Wendelstein Very Early Bird Sunrise Tour

Geheimtipp Muenchen Indieberge Welloutside Wendelstein 10 – ©Well Outside

Der Wendelstein ist sicher einer der bekanntesten Berge der bayerischen Voralpen beziehungsweise im Mangfallgebirge. Durch die exponierte Lage und die riesige Terrasse des Wendelsteinhauses unterhalb des Gipfels, ist der Berg ein beliebtes Ausflugsziel für Seilbahn- und Zahnradbahngäste und damit für den Massentourismus. Daher lautet die Devise: je früher, desto einsamer! Und wer Anfang Juli ganz allein den Sonnenaufgang (ca. 5:15 Uhr) am Berg genießen möchte, der wird nicht drum herumkommen, den Wecker entsprechend früh zu stellen. Rechnet man vom Zeitpunkt des Sonnenaufgangs die Anfahrts- und die geplante Aufstiegszeit zurück, landet man sehr schnell bei einer wirklich gottlosen Stunde…

Abmarsch um – Achtung – 03:15 Uhr

Für die ausgewählte Route vom Sudelfeld aus startend, sind die Aufstiegszeiten zwischen 2.5h und 3h angegeben, aber für zügige Frühsportler ist der Aufstieg auch in der Finsternis und mit Stirnlampe deutlich unter 2h möglich. Der Wille, pünktlich zum Sonnenaufgang am Gipfel zu sein, war jedenfalls da und wie wir alle wissen: Wo eine Wille ist, da ist auch ein Weg!

Die Well Outside Crew Gipfelstürmer & Outdoorlover

Wir sind Well Outside – denn draußen ist unser Zuhause. Fasziniert von der Schönheit der Berge und der Natur verbringen wir jede freie Minute draußen. Einen Teil der ganz besonderen Augenblicke und Momente unserer Abenteuer teilen wir nicht nur auf unserem Blog und bei Instagram mit euch – sondern auch hier, bei Geheimtipp München. Wir überraschen euch mit Gastbeiträgen und erkunden mit euch die Welt. Seid ihr bereit, Stadtkinder?

Geheimtipp Muenchen Indieberge Welloutside Wendelstein 9 – ©Well Outside
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Geheimtipp Muenchen Indieberge Welloutside Wendelstein 8 – ©Well Outside
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Beste Beschilderung beim Aufstieg

Auch im Dunkeln und trotz einiger Abzweigungen und unterschiedlichen Aufstiegsoptionen ist der Weg zum Gipfel eigentlich nicht zu verfehlen. Wir würden euch hier gerne mehr von unseren Eindrücken beim Aufstieg berichten, aber wir hatten es eilig und außer ein paar schlafenden Kühen und Pferden am Wegesrand war in der Finsternis ohnehin nicht viel zu erkennen. Jedoch ist es empfehlenswert an einer der Waldlichtungen kurz die Stirnlampe für drei bis vier Minuten auszuschalten und den Blick nach oben in den sagenhaften Sternenhimmel zu richten.

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Hallo? Jemand hier?
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Noch keiner da – wir haben das ganze Panorama für uns.
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Fazit: Die Mühe lohnt sich.
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Die Wanderung auf die wir euch heute mitnehmen ist durchaus als leicht einzuordnen – zumindest wenn man kein Langschläfer ist. Denn der Wecker sollte wie geschrieben um 2:00 Uhr spätestens gestellt sein. Also entweder ihr geht gar nicht ins Bett oder… ach wir wissen auch nicht. Ihr schafft das, wir haben es auch geschafft! Startpunkt ist hier der Waldparkplatz Wildalpjoch. Ihr habt dann circa 12,9 Kilometer und rund 890 Höhenmeter vor euch, die ihr in circa 3 1/2 Stunden zurücklegen könnt. Vom höchsten Punkt auf 1838 Metern könnt ihr dann runter zu all den faulen Langschläfern winken, die immer noch gemütlich in ihrem Bett liegen.

Dieses Mal gar nicht so viele – ist schon fast alles gesagt! Das einzige was ihr noch wissen solltet ist, dass ihr euch auf jeden Fall ein Frühstück mitbringt, da zu dieser gottlosen Stunde auch wirklich noch niemand wach ist und dass die ersten neugierigen Seilbahngäste pünktlich um 9:15 Uhr auf der Matte stehen.

Gams am Morgen

…vertreibt Kummer und Sorgen! Nach etwas mehr als 400hm beim allerersten Licht der Morgendämmerung erreichen wir eine Weggabelung. Sowohl rechts, als auch links geht es hoch zum Wendelstein. Wir wählen die rechte Variante, ohne wirklich lange darüber nachzudenken. Unterhalb der steilen Kesselwand gelangen wir schließlich zur “Zeller Scharte”. Hier halten wir uns links und passieren rechts eine kleine Hütte, die spektakulär auf einem Felsen errichtet wurde. Kurz dahinter werden wir dann auch standesgemäß von Gamswild in Empfang genommen. Die letzten 100hm geht es dann auf dem gut ausgebauten Panoramaweg bis hoch zum Gipfel.

The early bird…

…catches the worm! Um mit einem weiteren bekannten Zitat weiterzumachen. Es klingt wie eine Klugscheißer-Floskel, aber es steckt unglaublich viel Wahrheit in dieser oft bemühten Redewendung und wir können es hier nur wirklich wieder einmal fett unterstreichen. Wir hatten den Gipfel und die kleine Wendelsteinkirche für uns allein. Keine Menschenseele weit und breit. Ein herrlicher Sommertag beginnt, den wir jetzt erstmal mit einem kräftigen Kaffee begrüßen. Für den Abstieg könnt ihr entweder denselben Weg zurück gehen oder eine der vielen anderen Varianten in Angriff nehmen. Set your alarm and get up to get well outside!

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