bean batter Waffel-Trend im Westend

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Was New York, London & Co. können, kann München schon lange. Das bean batter im Westend ist eine noch nie dagewesene Waffelhochburg, in der es on top auch noch sensationellen Kaffee in instagramfähiger Kulisse gibt.

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Vom Standl zum Wandel

Paul von Tettenborn, Mitgründer der neuen Hashtag-Bude, hat bereits erfolgreich bewiesen, dass Kaffee sein Spezialgebiet ist: Seit einiger Zeit betreibt das Münchner Kindl das Standl 20 am Elisabethmarkt. Während die gerösteten Bohnen dort die alleinige Hauptrolle spielen, sehen wir sie hier eher als zwingend notwendige Nebencharaktere, die der eigentlichen Schlüsselfigur (guess who – die Waffel) zwar nicht die Show stehlen, das Waffelerlebnis aber zu einem Unvergesslichen machen. Die Ausbildung hat der Mann vom Fach vor 11 Jahren an der Steigenberger Academy begonnen. Nach seinem Abschluss folgte neben einem Studium der ein oder andere Gastro-Job, von dem er sich irgendwie mehr erhofft hatte. Um seinen Horizont zu erweitern, schnupperte er eine Weile Kaffeeduft und Großstadtluft in Kanada, bevor er dann durch einen glücklichen Umstand in 2016 mit dem Standl20 seinen Traum von selbst und ständig erfüllte.

Ich versteh' nur Bohne. Warum eigentlich bean batter?

Jaja, Schlaumeier Paul hatte schon recht als er sagte: „Google Translate“ hätte sicher auch geholfen. Wir standen trotzdem kurz auf dem Schlauch, was batter eigentlich bedeutet. Besser? Butter? Hä? Eigentlich ganz simpel: Zu Waffel- und auch zu Pfannkuchenteig sagt man im Englischen nicht „dough“ sondern „batter“. Jetzt macht’s Sinn.

Vicky & Paul – Ein hartnäckiges Duo

Aber dabei sollte es nicht bleiben: Geschätzte 25 Ladenbesichtigungen und einige verlorene Nerven später, haben er und seine Geschäftspartnerin Vicky nun endlich den perfekten Spot für ihren gemeinsamen Traum vom ganz eigenen Café gefunden. Da, wo sonst immer irgendwie irgendwo ein Haken war, passt jetzt endlich alles wie Bohne auf Teig und die beiden fühlen sich in ihrer neuen Nachbarschaft sichtlich wohl. Vicky, die auf der Website liebevoll als Quotenrotschopf beschrieben wird, kennt Paul schon seit der Hotelfachausbildung und hat ihm schon im Standl20 stets unter die Arme gegriffen.

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Besser hätten wir's nicht sagen können.
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Belgische Glücksgefühle

Auf die Frage, warum denn eigentlich Belgische Waffeln, antwortet Paul ganz trocken: „Hat halt noch niemand geil umgesetzt“. Joa, hat er irgendwie recht. Eigentlich hat man in der Münchner Gastro-Szene ja schon so gut wie alle Food-Trends bedient, bei Waffeln, vor allem in herzhaft, sieht es bis jetzt allerdings eher mau aus. Skeptisch war Paul trotzdem erstmal, als Patrick (selbst Koch und Lebensgefährte von bean batter Köchin Ulli) mit der speziellen Rezept-Idee um die Ecke kam. Erst als ein Verkaufs-Probelauf auf dem Elisabethmarkt in 2017 so erfolgreich lief, dass die Leute den Waffelbäckern die Dinger förmlich aus den Händen gerissen haben, war schließlich auch Paul überzeugt.

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Achtung Hannah, wir wollen dir die am liebsten aus der Hand reißen!
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#mitarbeiterbacon

Die Kreationen, die haben’s in sich – wer also gerade versucht, die Weihnachtskilos purzeln zu lassen, der muss mit der Verkostung entweder bis zum Sommer warten oder soll sich nicht so anstellen. Von marinierten Pilzen mit Fetacrumble und Kapernäpfeln über Hummus und gebackener Aubergine serviert mit Entenschinken, ist alles dabei. Absoluter Verkaufsschlager ist die #hipsterinstabali-Variante (so hat Paul sie ganz unironisch betitelt), die sich mit Avocadomash, einem weichgekochten Ei und Bacon natürlich besonders gut in einer Instagram-Story macht. Paul’s Favorit: Ahornsirup und Bacon. Yes, ihr habt absolut richtig gelesen. Überhaupt ist Bacon im bean batter eine unverzichtbare Zutat, die – wenn es nach Paul und seinem Team geht – eigentlich immer und auf alles geht.

Waffelfreies Vergnügen

Auch wenn wir uns nicht vorstellen können, dass es auch nur einen Menschen auf diesem Planeten gibt, der keine Waffeln mag (hallo, ihr verpasst was!) – es soll tatsächlich vorkommen. Wer solch ein seltsames Individuum in seinem Freundeskreis hat, der soll nicht nachgeben und ihn oder sie trotzdem ins bean batter schleifen: Köchin Ulli zaubert in der Tat auch andere feine Dinge. Zum Frühstück sind zum Beispiel das hausgemachte Granola oder das herzhafte Shakshuka der Hit, um die Mittagszeit rum lässt man sich ein saisonales Süppchen oder einen frischen Salat schmecken. Zum Dessert empfehlen wir einen dieser wahnsinnig soften Cookies zu naschen, die Ulli ebenfalls selber backt.

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Kaffeeklatsch

Die aromatische Wunderbohne kommt natürlich auch hier nicht zu kurz, schließlich wird alles, was Paul anfasst zu Kaffee. Kumpel Johannes röstet seit fast 10 Jahren feinsten Spezialitätenkaffee aus Afrika und Südamerika und fasziniert unsere Geschmacksnerven mit fruchtigen, nussigen und blumigen light roasts. „Einfach höllisch guter Kaffee!“, wie wir selbst feststellen dürfen. Sogar der Filterkaffee schmeckt hier krasser, als wir es einem Filterkaffee jemals zugetraut haben. Tja, gelernt ist halt gelernt!

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GERMANY VS. CANADA Speciality Coffee Battle

Da haben die Kanadier leider ganz klar die Nase vorne! Als Paul nach Vancouver gegangen ist, um sich kaffeetechnisch weiterzubilden, musste er feststellen, dass es in München gerade mal drei Röstereien gibt, die sich auf Speciality Coffee spezialisiert haben, während es in Kanada schon 24 davon gab. Heißt im Umkehrschluss: der „durchschnittliche“ Kaffee, den man da so zwischendurch mal To-Go trinkt, ist wesentlich besser als die braune Brühe die uns hier teilweise serviert wird.

Gekommen, um zu bleiben

Wenn ihr jetzt also ready fürs bean batter seid, dann kommt vorbei – aber nur mit ein bisschen Zeit. Für einen hektischen Coffee-To-Go und eine Waffel auf die Hand ist die Atmosphäre in dem authentischen Café nämlich viel zu toll. Jeder hat hier einen ganz persönlichen Teil beigesteuert: Vicky fand zum Beispiel die Farbe an ihrer Schlafzimmerwand so fabelhaft, dass das bean batter jetzt im gleichen Farbton erstrahlt. Oder Paul, der sich in seinem Lieblingssandwichladen aus Kanada die Idee für einen Tresen aus Parkett abgeguckt und nachgebaut hat. Sogar die Tische und Bänke stammen aus eigener Handwerksarbeit. Und ein Händchen für Vintage Möbel haben sie auch, immerhin „macht man das ja heute so“, sagt Paul mit einem Augenzwinkern. Die blaue Couch passt zur Wandfarbe, als wäre sie nur dafür gemacht worden und der weiße Bestelltisch ist ein Designertischchen aus Italien. Nicht zu vergessen die Korbstühle von IKEA, die ein Rebuild aus den 70ern sind. Alles in allem stimmt hier einfach alles. Bis auf die Öffnungszeiten vielleicht – aber daran arbeitet Paul noch. Wir wollen schließlich auch abends in den Genuss der belgischen Köstlichkeiten kommen!

Für Naschkatzen… …haben wir noch ein paar andere Ideen!