Ein Münchner im Himmel
Was wir Bayer*innen wirklich, wirklich gut können? Grantln natürlich! Das hat auch schon der Schriftsteller Ludwig Thoma im Jahr 1911 gewusst und kurzerhand eine Erzählung über unsere nicht ganz so geheime Leidenschaft geschrieben. In „Ein Münchner im Himmel“ dreht sich also alles um den typisch bayerischen Grantler – in diesem Fall um Alois Hingerl, der nach seinem Tod von Petrus zum „Engel Aloisius“ getauft wird und gemäß der himmlischen Hausordnung nach einem festen Zeitplan „frohlocken“ soll. Geplagt durch den Mangel an Schnupftabak und Bier wird seine Stimmung immer schlechter, bis ihn Gott und Petrus schließlich doch wieder auf die Erde schicken. Wie es dann für Alois weitergeht? Das könnt ihr selbst nachlesen! Einen kleinen Fun Fact hätten wir da aber noch: Für den satirischen Schlusssatz „…und so wartet die bayerische Regierung bis heute auf die göttlichen Eingebungen“, musste Thoma damals eine Geldstrafe zahlen. Wir können dazu nur sagen: Die hat sich gelohnt!