Lust auf was Neues? Klar – wir alle lieben Burger, Bowls und Pizza. Aber für uns darf es auch ruhig mal etwas exotischer sein. Geht euch ebenfalls so? Dann probiert doch mal das afrikanische Restaurant im Dreimühlenviertel aus. Unser Geheimtipp für euch heißt: Makula.
Besitzer Robert Ahiagba empfängt uns mit einem breiten Grinsen. Der 60-jährige Gastronom aus Togo hat immer ein paar Lebensweisheiten parat und einen lustigen Spruch auf den Lippen. Er ist gelernter Koch und seiner Leidenschaft bis heute gefolgt. „Man soll tun, was einem Spaß macht und beim Kochen werde ich lebendiger“, erzählt er uns aufgeweckt. Das Restaurant ist ein Familienbetrieb. Auch seine Frau und seine beiden Kinder helfen mit. Allein ums Essen geht es hier aber nicht. Robert will den Gästen vor allem auch ein Stück der afrikanischen Kultur vermitteln.
Die Europäer haben die Uhr, die Afrikaner haben die Zeit.
Westafrikanische Weisheit
Wenn man so auf die Speisekarte guckt, weiß man gar nicht, was man zuerst probieren soll. Unsere Empfehlung: Amadam Klemko – die Kochbananen mit Sweet Chili. Wobei wir das Wort ’sweet‘ dann doch ein bisschen zu harmlos finden. Für diejenigen, die nicht mit dem Feuer im Gaumen spielen wollen, empfehlen wir, nicht mehr als eine hauchdünne Messerspitze von der roten Sauce zu nehmen. Das Gericht ist aber einfach nur köstlich. Auch Abobor Gali, die Schwarzaugenbohnen mit Kokosmilch und Maniogries sind sehr zu empfehlen. Wer gerne ein Fleischgericht ausprobieren will, sollte sich das Rinderfleisch in Erdnusssooße mit Yamsbrei nicht entgehen lassen!
Während unseres Besuches erzählt uns Robert viel über sein Land, die Tiere und Pflanzen und natürlich über das Essen. Für ihn ist die Küche in Afrika gesünder als irgendwo sonst. „Keine Zusatzstoffe, nichts Künstliches – dafür viel veganes Essen und wenig Fleisch“, erklärt er uns. Wie sieht es denn eigentlich mit den Getränken aus? Der klare Favorit des Abends heißt bei uns Bissap Cocktail. Der schmeckt nicht nur super, sondern hat auch eine tolle rote Farbe. Zubereitet wird er aus Hibiskusblüten. So was – schon so spät? Im Makula kann man echt die Zeit vergessen. Aber wie eine westafrikanische Weisheit sagt: „Die Europäer haben die Uhr, die Afrikaner haben die Zeit.“