Café Blá Isländisch-münchnerische Kaffeekultur

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Nordischer Kaffee muss schwarz sein. Wenn nicht, wenn nur ein klitzekleines Zuckerkörnchen; nur ein Hauch Milch das schwarze Elixier verunreinigen, drohen Unglück, Hässlichkeit, fremdgehende Partner und vieles mehr. Gut, dass Stephanie, die Inhaberin des Café Blá, nur zur Hälfte Isländerin ist. So darf man getrost einen Flat White ordern und sich weitere, weniger bedrohliche Fakten zur nordischen Kaffeekultur anhören.

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Die nordische Kaffeekultur

Die ist nämlich eigentlich ganz harmonisch. Oft kommt man ohne Voranmeldung bei Freunden auf einen Kaffee vorbei, um „gemütlich beieinander zu sitzen, zu diskutieren, Probleme zu lösen und Kreatives zu entwickeln.“ Bis hierhin war es allerdings ein weiter Weg, erzählt Stephanie. Zu Anfang brachten die Isländer da nämlich ein bisschen was durcheinander und kochten aus den Kaffeekirschen erst mal Porridge … Später kam man dann doch auf die Idee, die Bohnen zu rösten – in der Pfanne … Mittlerweile ist die isländische Kaffeekultur nun so weit ausgereift, dass die in der Regel hellen Spitzenröstungen ganz lässig auf der Third Wave mitsurfen können.

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So harmonisch eingerichtet.
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Glücksgeheimnis: Zimtschnecke und Kaffee.
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Was nehmen wir nur?
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Unser Energie-Elixir.
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Vornehme Bräune

Dementsprechend lässt Stephanie ihren Kaffee am anderen Isarufer von den Jungs der Kaffeerösterei „Vits“ rösten. Im Gegensatz zu Industriebohnen, die gerade einmal 3 Minuten lang bei 800 Grad gegrillt werden, darf sich der Blá-Kaffee 10 bis 15 Minuten lang bei 200 Grad vornehm bräunen. Im Café wird er dann mit Vorliebe handgebrüht als Filterkaffee serviert. So entfalten sich die Aromen am besten. Alles, was Espresso zur Grundlage hat, kommt aus der wunderschönen, himmelblauen La Marzocco GB5 Siebträgermaschine. 

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Stress bleibt draußen – Genuss kommt rein

Apropos: jetzt dürfen alle mal raten, was wohl „Blá“ heißt. Tatsache, es bedeutet „Blau“ auf Isländisch! Und steht für ein geselliges und gemütliches Zusammensein. Für einen Ort, wo man Stress draußen und entspannten Genuss herein lässt, wie Stephanie es sehr schön beschreibt.

Zehn Tropfen Kaffee

Die Isländer begrüßen sich übrigens gerne mit „Tiú dropar?“ Übersetzt: „Zehn Tropfen (Kaffee)?“. So tief verwurzelt wie der Kaffee in ihrer Kultur ist, wundert es nicht, dass die Skandinavier zu den glücklichsten Menschen der Welt zählen! Ein bisschen nordic coffee culture kann uns Münchnern also ebenfalls nicht schaden. Und in Stephanies kleinem, blauen Wohlfühlcafé einen exquisiten Specialty Coffee zu trinken, macht in der Tat sowas von glücklich … ! 

Duo: ein Espresso und ein Filterkaffee zum Vergleichen, Hausröstung (4,90€).

Eine frisch gebackene Waffel – nach Gusto süß oder herzhaft (ab 5,20€).

In eine Decke gekuschelt auf den Baumstumpf-Hockern vor dem Café, wo man auch im Winter noch Sonne abbekommt.

Mama oder gute Freundin auf ein gemütliches Nachmittagskäffchen.

Mehr Café-Geheimtipps? Gar kein Problem!