Sorry Johnny Kaffeeglück und Weinsegen in Haidhausen

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Die Gastronomie ist eine der vielfältigsten Branchen, die es gibt. In keiner Branche treffen so viele unterschiedliche Menschen mit so diversen Backgrounds aufeinander und erfüllen sich den Traum von ihrem eigenen Restaurant oder Café. Und wir als Geheimtipp Redaktion wollen unserem Namen alle Ehre machen und blicken für euch auch gerne einmal hinter die Kulissen eurer Lieblingsspots. Wer sind die Menschen, die euch jeden Tag ein Lächeln ins Gesicht zaubern? Wie bereiten sie euren Lieblingskaffee zu? Woher kommen die Kaffeebohnen? Welche Geschichte können sie erzählen? Und wie kommen die Cafés eigentlich auf ihre Namen? Genau das haben wir uns auch beim Sorry Johnny in Haidhausen gefragt. Seit August 2021 beglückt das Team die Haidhausener mit feinstem Kaffe und allem, was das Brunch-Herz begehrt. Das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und machen uns auf, um herauszufinden, was sie dem armen Johnny nun angetan haben, dass sie sich unbedingt entschuldigen müssen…

This morning, with her, having coffee.

Johnny Cash, Definition vom Paradies

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Where the magic happens!
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Feinste Böhnchen von Merchant & Friends.
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Wenn die Tram mal wieder zu lange braucht…
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…gibt es eben einen Cappu zwischendurch.
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Sorry, not sorry!

Als wir uns eines verschneiten donnerstagmorgens ins Warme retten wollen, kommt uns das Sorry Johnny in der Preysingstraße gerade recht. Wir werden herzlich begrüßt und werfen zunächst einen Blick auf die tannengrün geflieste Wand, um sogleich festzustellen: Hier sind wir mit unserer Kaffeesucht genau richtig, denn von Espresso bis French Press ist alles dabei. Wir entscheiden uns für einen Hafer-Cappuccino und ein Stück Karottenkuchen, setzen uns damit an den heiß begehrten Platz am Fenster und beobachten das Schnee-Chaos und die vorbeigehenden Menschen gemütlich von drinnen. Das süße Eckcafé liegt direkt an der Tramhaltestelle Wörthstraße und lädt mit dieser Lage nur so zum Verweilen und Leutegucken ein. Und dann wollen wir von Barista Flo wissen:“Wofür entschuldigt ihr euch eigentlich? Und wer ist eigentlich dieser Johnny?“. Flo erzählt uns, dass sich dahinter die Geschichte verbirgt, wie das Sorry-Johnny-Team (bestehend aus Flo, Katrin und – Surprise – Johnny), zur Eröffnung ihrer kleinen Perle, wie sie ihr Café liebevoll nennen, gekommen sind. Also zurück zum Anfang: Ursprünglich wollten sich nur Flo und Katrin mit ihrem eigenen Lokal selbstständig machen. Dabei hatten sie nicht nur ein Café, sondern ein etwas größeres Konzept geplant. Doch mit der Pandemie und allem, was dazugehört, stellte sich das als gar keine so einfache Aufgabe heraus. Und als sie Johnny mit ins Boot holen wollten, mussten sie ihn auf der Suche nach der perfekten Location, immer wieder vertrösten: „Sorry Johnny, du kannst deinen alten Job noch nicht kündigen.“ Aus dem größeren Konzept wurde ein kleines, aber feines Eckcafé – und der Rest ist Geschichte. Wir sind uns fast sicher, dass Johnny ihnen inzwischen verziehen hat.

Der Ort für Coffeeholics

Aber kommen wir nun zum Wesentlichen: dem schwarzen Gold. Davon gibt es zwei Sorten in Bio-Qualität, welche von der kleinen Rösterei „Merchant and Friends“ aus Glonn geliefert werden. Wir kommen mit Flo in ein ausführliches Gespräch über Kaffee; darüber, was der Unterschied zwischen einem Cappuccino und Flat White ist (eigentlich kommt da ein Ristretto rein, aber meistens wird ein Flat White aus einem doppelten Espresso und weniger Schaum gemacht) und wie viel Kaffee eigentlich zu viel ist. Zu Letzterem holen wir uns die Meinungen anderer Gäste ein: „Malte, ab wie vielen Espressi ist bei dir eigentlich Schicht im Schacht?“ Ja, hier im Sorry Johnny kennt man die Gäste beim Namen. Und überhaupt herrscht hier eine sehr familiäre Atmosphäre. Einige fühlen sich sogar so wohl, dass sie sich schon zum Frühstück zwei Liccörcchinos, die beschwipste Version eines Cappuccinos, gönnen. Bei der Hauptzutat dieses berauschenden Wachmachers handelt es sich um einen hausgemachten Likör, der aus einem Mokkakaffee besteht, der mit Zucker eingekocht wird. Schließlich wird er mit einem ordentlichen Schuss Rum verfeinert. Die könnt ihr aber natürlich auch erst abends ausprobieren. Und, wenn ihr dann schon da seid: Kaffee zählt nicht zu den einzigen liquiden Glücklichmachern, die ihr bei Sorry Johnny genießen könnt. Mit einer erlesenen Auswahl der feinsten Weinsorten, lässt sich hier der ein oder andere Feierabend gebührend ausklingen.

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Karottenkuchen zum Niederknien

Wenn ihr doch lieber tagsüber zum Brunchen vorbeikommen wollt, solltet ihr vorher anrufen. Denn die Plätze für einen Wochenendbrunch sind rar und heiß begehrt. Wir können bei unserem Stück Rüblikuchen nur erahnen, was uns bei den weiteren Speisen noch erwartet. Der ist nicht nur vegan, sondern überzeugt uns durch den saftig-weichen Teig und einem perfekten Verhältnis zwischen Karotten und Zimtnote – ein absoluter Traum. Ansonsten werdet ihr hier auf der Suche nach den Brunch-Klassikern wie dem Avocado-Toast mit pochiertem Ei oder Bircher Müsli auch fündig. Für das Sonntags-Kaffeekränzchen habt ihr die Wahl zwischen verschiedenen hausgemachten Kuchen wie einem fruchtigen Apfelstreusel, einer himmlischen Schokotarte oder dem klassischen Marmorkuchen. Unser Highlight: das Frenchtoast mit selbst gemachtem Brioche von Johnny. Wir sind uns sicher, dass wir nicht das letzte Mal hier waren. 

…hier seid ihr an der richtigen Adresse für einen richtig guten Cappuccino oder aber richtig guten Wein.

Die tannengrün geflieste Wand  und die Holzmöbel machen aus dem Sorry Johnny ein stylisches Café und wir finden, so ein Café könnte auch in New York City sein.

Ihr zahlt für euren Hafer-Cappuccino genau so viel wie für die Kuhmilch-Variante!

der vegane Karottenkuchen! (!!!)

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Nach dem Kaffeekränzchen folgt das große Schlemmen! Und zwar hier: