Die drei Jungs vom Samt und Sonders bieten mit der urgemütlichen Stadtteilbar, dem Holzkranich, eine kleine Oase zum Aufatmen. Hereinspaziert, Bierchen zischen und was Gutes essen! Etwas wirklich Neues zu erschaffen ist immer schwer. Seit der Eröffnung im September 2016 hat sich viel getan und die Bar ist zu einem echten Happy Place für die Bewohner rund um die Georgenstraße geworden. Aber auch vom anderen Ende Münchens lohnt sich ein Besuch im Holzkranich. Warum? Wir haben uns mal umgeschaut…
Bevor Robert, Michi und Michi ihr Ersatzwohnzimmer in Schwabing für sich gewinnen konnten, war da erst mal das Sonntagsgefühl. Die Partyreihe, die die Sommer-Sonnenschein-Sonntage zelebriert. Mit guter Laune durch den respektiven Drink und gutem Bass dank der DJs. So entstand der erste Kontakt mit möglichen Gästen und dem Publikum und so kam es auch zur Kooperation mit Ayinger. Die Brauerei war es auch, die auf die Jungs mit der Idee zukam, in Richtung Bar zu denken. (An dieser Stelle vielen Dank an Ayinger, war ein guter Gedanke!) Probehalber entschieden sich Robert, Michi und Michi die Location für ein Jahr zu bespielen. Ein bisschen den Zeh ins Wasser halten also. Und siehe da – der Holzkranich war in Schwabing gelandet. Den Namen hat die Bar übrigens aufgrund der ursprünglich geplanten, zeitlichen Begrenzung erhalten – wie ein Kranich, der von Saison zu Saison weiterzieht. Entgegen des Plans residiert das Lokal dann nun doch noch einige Zeit hier. Gut für uns!
Seit September 2016 sitzt die Bar in der Georgenstraße. Wo erst nur Bier und Drinks ausgeschenkt wurden, ist die Nachfrage nach Snacks stetig angestiegen. Aber niemand langt gerne in „grabbelige Schalen mit Erdnüssen“. Ergo? Brotzeit! „Brotzeit ist ehrlich.“ sagt Robert, und Recht hat er. So wird die Bar nicht nur Trinklocation, sondern ausgelagertes Wohn- und Esszimmer. Das lockere Ambiente spricht für sich und das Essen unterstreicht das nur. Auf Brotzeit folgten schnell Salate und dann warme Gerichte auf der Karte. Aber nichts gezwungen Schickes, „nichts mit Chichi“. Robert weiß, die Leute wollen einfache, regionale Produkte. Hier steht der Brotsalat mit Parmesan neben hausgemachtem Fleischpflanzerl oder veganer Kürbissuppe. „Keep it simple – nicht langweilig!“ ist das Motto, das spiegelt sich in Karte und Interieur wider. Und funktioniert. Es braucht nicht viel, wenn das was da ist, ins Schwarze trifft.
Wie so oft im Leben kommt alles anders als geplant. Robert kann ein Lied davon singen, denn er kommt garnicht aus der Gastro. Ursprünglich hauptberuflich im Pflegemanagement, waren Events wie das Sonntagsgefühl Herzensprojekte, aus Leidenschaft und Spaß entstanden. „Ein sozialer Beruf ist mir schon wichtig“. Das merkt man am Holzkranich definitiv. Die Beziehung von den Gästen zur Bar ist eine ganz spezielle hier, warmherzig und echt. Dazu trägt Michi (Meleschko) einen großen Teil bei. Mit langjähriger Gastroerfahrung beansprucht er die Bartheke dreimal die Woche für sich. Der andere Michi (Pointl) hat eher eine „Satellitenfunktion“ und arbeitet im Hintergrund. Das Dreiergespann hat sich gefunden und ergänzt einander perfekt.
Das Besondere am Holzkranich ist, wie organisch die Entwicklung der Bar von statten ging. „Am Anfang wurde uns gesagt, dass man merkte, wie wir gestruggled haben. Aber jetzt merkt man die Realness.“ Diese lange Entwicklung führt zu einer perfekten Abstimmung von Bar und Klientel. Beides zusammengewürfelt, beides jung aber authentisch. Wer hier reinkommt, wird direkt umarmt von einer warmen Wolke aus „Gemeinsam-Gefühl“ und „Verweilen-Wollen“. Der Dekor wurde auf Flohmärkten erstanden, Sperrmüllplätzen „erworben“ oder von Gästen geschenkt – eine wahre Stadtteilbar mit Persönlichkeit. Hier kommt man hin, wenn man noch nicht ganz heim will, aber trotzdem entspannt verweilen möchte. Ob Jeans, Jogger oder Anzughose ist wurscht.
Ob mobile Cocktailbar oder leckere Brotzeit-Schmankerl für eure nächste Feier: Das Holzkranich Catering gibt es ab 5€ pro Person.
Der Holzkranich kann auch für private Feiern gemietet werden. Je nach Personenanzahl und Raum sogar ohne Miete und Mindestumsatz.
Auch Coworking ist möglich – in Zeiten der flexiblen Arbeitsplätze ein Träumchen. Von Montag bis Freitag, jeweils 8:30 bis 17:00 Uhr. Die Tarife sehen so aus: 6€ den halben Tag, 12€ für den ganzen und pro Monat liegt ihr bei 95€.