Die Ökokiste vom Amperhof Regional, lecker & frisch vor eure Haustür

Geheimtipp Muenchen Oekokiste Amperhof Hofbilder 072019 7 – ©Amperhof

München – das Dorf unter den Städten. Stolz behält es diesen Titel bei. Das ist einer der Gründe, weshalb wir diese Stadt so lieben. Einen Unterschied zum Dorfleben gibt es aber: Nicht jeder kann mal schnell mit dem Rad zum nächsten Bauern radeln, um sich frisch gemolkene Kuhmilch, knackigen Salat oder eben geerntete Zucchini vom Feld zu holen. Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, dann halt andersherum, dachten sich die Betreiber des Amperhofs in Olching. Seit 1985 liefern sie ihre Bio-Lebensmittel vor die Haustüren von uns Münchnern. Seit diesem Sommer landet auch in unserem Geheimtipp-Büro wöchentlich eine Ökokiste – damit wir euch ab jetzt regelmäßig mit den leckersten Saison-Geheimtipps in Sachen Lagerung, Rezeptkreation und Zubereitung von Obst, Gemüse und Co. versorgen können. Aber erst einmal gucken wir uns diese Ökokiste genauer an: Wie wird’s gemacht? Und: wer steckt eigentlich dahinter?

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Bio-frisch vom Feld, direkt in die Kiste und zu euch nach Hause.
© Amperhof

Was ist die Ökokiste?

Die Ökokiste ist – wie der Name schon sagt – eine Kiste, die in einem selbstgewählten Turnus geliefert wird. Darin befinden sich ausgewählte, regionale Bio-Produkte. Zum Beispiel frisches Obst und Gemüse, selbsthergestellter Käse (unser Favorit: Ringelblumenkäse), frisch gepresster Apfelsaft und viele weitere Köstlichkeiten. Die meisten davon sind vom Amperhof und deren Nachbarhöfen selbst. Im Onlineshop kann sich jeder seine eigene Kiste individuell zusammenstellen. Und die bringt der liebe Bote dann direkt vor die Haustür, beziehungsweise an den gewünschten Abstellort. Über 3.000 Ökokisten pro Woche liefert der Amperhof mittlerweile in das Münchner Stadtgebiet und die anliegenden westlichen Landkreise.

Der Amperhof – wer ist das eigentlich?

Zwischen Olching und Dachau, nah an der Amper liegt der Amperhof. Idyllisch, von Feldern und Wald umgeben, wird hier bereits seit 1980 nach Bioland-Richtlinien angebaut. Seit 1934 gibt es den Hof bereits. Bewirtschaftet wird er nun schon in der dritten Generation von Gisela und Helmut Kinzelmann. Helmut kümmert sich hauptsächlich um den landwirtschaftlichen Betrieb, Gisela um den Vertrieb und die Organisation der 55 Mitarbeiter. Zusammen steht das Team für ein ökologisches Leitbild – ihr Motto: „100% Bio – Frisch vom Feld in die Küche“. Nur etwa fünf Kilometer entfernt steht seit 2007 das Hauptgebäude, in dem die Ökokisten gepackt werden – auch die für unser Geheimtipp Büro. Vom Feld in die Kiste ist es also wirklich nicht weit. Zusammen mit ihren befreundeten Nachbarhöfen befüllen Gisela, Helmut und ihre Kollegen für jeden Münchner individuell seine Kiste.

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Über 3500 Kisten werden pro Woche in München verteilt
© Amperhof

Neues entdecken & tolle Rezepte ausprobieren

Das Besondere an der Ökokiste ist, dass sie je nach Saison unterschiedliche Obst- und Gemüsesorten anbietet. Das bedeutet natürlich, dass nicht wie im Supermarkt alles zu jeder Zeit verfügbar ist. Finden wir super! So stellt sich wieder ein Gefühl für die Natur und Landschaft ein. Zudem lernt man neue, vielleicht sogar unbekannte Lebensmittel kennen, die ansonsten nicht auf dem eigenen Essens-Radar landen. Wie man das neu Entdeckte zu leckeren Rezepten verarbeitet, weiß Stefan Dreer. Der Koch entwickelt seit 2016 saisonale Rezepte passend zu den aktuellen Amperhof Produkten. Auf der Webseite könnt ihr euch wie wir davon inspirieren lassen. Habt ihr zum Beispiel schon einmal eine Bayerische Bowl gegessen – mit Rettich, Schlangengurke und Kartoffelsalat? Oder selbstgemachte Gnocchi mit Radieschenpesto? Wir (noch) nicht, aber ganz bald! Die Lebensmittel haben uns per Ökokiste schon erreicht…

Bunt, lecker & immer frisch – Was in der Ökokiste steckt

In der Ökokiste steckt genau das, was ihr euch selber aussucht – jede Woche auf’s Neue. Dabei ist die Auswahl der Produkte breit gefächert: Vom klassischen Obst und Gemüse, über Molkereiprodukte, Fisch und Fleisch, frisches Brot, Haltbares für den Vorratsschrank und sogar Kosmetika. Einzig Bio-Bananen oder andere exotische Lebensmittel sind importiert, aber auch hier wird auf Fair-Trade und den ökologischen Anbau genau geachtet. Viele der Kleinbauern aus dem Ausland haben die Betreiber der Ökokiste selbst schon besucht. Die Bauern untereinander verbinden oft Freundschaften. Alle Beteiligten – von den Betreibern bis zu den Bauern selbst – arbeiten also Hand in Hand, damit die Produkte, die bei uns am Ende in den Kisten landen, eine besondere Qualität haben. Und es richtig schön knackt, wenn wir zum Beispiel beim Büro-Lunch in Karotte und Co. beißen.

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Helmut Kinzelmann packt Salat und viel Liebe in die Kiste.
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Lebensmittelkunde gibt’s oben drauf

In der Ökokiste stecken nicht nur leckere Lebensmittel, sondern auch viel Wissen. Die Betreiber verstehen sich als wahre Experten in Sachen Lebensmittelkunde. Wann welches Obst und Gemüse Saison hat, wo es herkommt, wie es aussieht, was darin steckt, wie man es verwendet und vor allem wie man es richtig lagert, erfährt man hier verständlich und übersichtlich. Spannende Geschichten finden sich ebenfalls auf der Website. Wusstet ihr zum Beispiel, dass es im Bergischen Museum in Bensberg einen Apfelbaum gibt, der sieben Sorten trägt? Dieser Baum ist auch als „Baum der Religionen bekannt, denn die sieben verschiedenen Sorten verkörpern die Religionen Christentum, Judentum, Islam, Hinduismus, Buddhismus, Zarathustrische Religion und Baha’i.

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Ein schönes Umfeld für Mensch und Tier.
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Geheimtipp München goes Nachhaltigkeit

Der Amperhof sieht sich nicht nur als einfachen Bio-Handel, sondern verpflichtet sich auch der Förderung des ökologischen Landbaus. Den Bauern gefällt vor allem eines an der Ökokiste: Sie wissen für wen sie anbauen. Auf jeden Kunden gehen sie persönlich ein. So könnt ihr euch zum Beispiel vor Ort informieren oder auch telefonisch Wünsche und Unverträglichkeiten durchgeben. Gutes tun, für sich selber und gleichzeitig für die Umwelt – mit der Ökokiste ist das möglich. Denn jeder, der sie bezieht, unterstützt nicht nur die lokalen Bauern. Er findet auch den Weg weg von den großen Konzernen hin zu mehr Nachhaltigkeit. Wir freuen uns auf unsere nächsten Ökokisten!

Lokale Produkte und Läden? Haben wir einige!