Wohnpalette Lieblingsstücke, Lampen & vieles mehr
Manchmal sind wir einfach in Stöberlaune. Dann machen wir uns zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf, um die kleinen versteckten Lädchen und bunt gemischten Shops Münchens zu erkunden. Eines unserer momentanen Lieblingsviertel zum Stöbern und Staunen: das Glockenbachviertel. Hier werden wir, was das Angebot an süßen Läden und Cafés angeht, selten enttäuscht. Ob neu eröffnet oder schon lange bestehend – hier entdecken wir bei jeder Tour ein Schaufenster, hinter das wir noch nicht gespäht haben und eine Tür, die wir noch nicht mit erwartungsvoller Vorfreude geöffnet haben. Und genau so eine altbewährte Neuentdeckung hat vor Kurzem den Geheimtipp-Check bestanden, – denn wir haben hinter die Kulissen (genauer gesagt unter jede Tasse, in jedes Körbchen und hinter jeden Bilderrahmen) der Wohnpalette geblickt.
Eine Palette Wohnglück
Wie es der Name schon verrät, bietet die Wohnpalette in der Reichenbachstraße eine breite Palette an Wohnaccessoires an – und ist dabei ziemlich international unterwegs. Neben kunterbunten Hänge-, Tisch- und Stehlampen sind die Regale mit handbemalter Keramik aus Portugal, farbenprächtigen Körben aus Afrika, verzierten Kissen aus Peru, gewebten Teppichen aus Indien und wunderschönen Spiegeln aus Marokko gefüllt. Ihr seid auf der Suche nach einem Zebra-Stiftehalter, einer Plüschbreze oder einem Frida Kahlo Eierbecher? Say no more! In der Wohnpalette werden auch die ungewöhnlichsten Interior-Wünsche erhört.
Ein Laden schreibt Viertelgeschichte
Viele von euch werden jetzt wahrscheinlich aufschreien, denn ein richtiger Geheimtipp ist die Wohnpalette natürlich nicht mehr. Den ersten der beiden Läden hat Ingrid Dellner schon 1980 in der Fraunhoferstraße eröffnet und 42 Jahre lang mit viel Herzblut, Liebe zum Detail und Kundenkontakt gepflegt und gehegt. Das Haus, in dem die Wohnpalette all die Jahre „gewohnt“ hat, wurde allerdings an eine luxemburgische Fond-Gesellschaft verkauft, weshalb der Laden Ende Mai schließen musste. Zusammen mit ihrer Tochter Anna betreibt Ingrid jetzt nur noch den Shop um die Ecke und hofft auf weitere 42 Jahre Wohnpalette in der Reichenbachstraße. Viele der treuen Kund*innen kennen Ingrid und Anna, die schon seit sie 15 Jahre alt ist, im Laden mithilft, seit Jahren. Einer dieser treuen Kunden ist auch ihr neuer Vermieter, der – wie wir auch – immer gerne zum Stöbern kommt. Neben dem sympathischen Mutter-Tochter-Gespann sicherlich ein Grund, warum sich die neue Wohnpalette während Corona gegen die anderen drei Bewerber durchsetzen konnte.
Lieblingsteile & Fundstücke
Heute läuft das Geschäft in der Wohnpalette ganz modern und ein bisschen den pandemiebedingten Umständen entsprechend ab. Anna sucht und findet ihre Schätze hauptsächlich über Instagram und Online-Messen. Ihre Lieblingsstücke schaffen es dann in den Laden und davon gibt es, wenn wir uns die große Auswahl so ansehen, ziemlich viele. Gerade weil die Wohnpalette für jeden (Wohn)Bereich das passende Accessoire anbietet, fällt es uns schwer einen Favoriten rauszupicken. Vielleicht ist es der Blumentopf in Dackelform. Oder doch eine der außergewöhnlichen Lampen? Besonders beliebt bei den Kund*innen: Die Mumin-Sachen aus Finnland. Liebhaber*innen finden hier Socken, Tischsets, Tassen oder Nachtlicher mit den kleinen süßen Kreaturen darauf. Auch wenn wir eigentlich nur Stöbern wollten, müssen wir uns ziemlich beherrschen, nicht in einen Shoppingrausch zu verfallen und von allem etwas mitzunehmen, – denn das hier sind keine Dinge, die man braucht, das sind Dinge, die man einfach haben MUSS!
