Orange Box Das lässig-raffinierte Imbiss-Lokal
Wer denkt, die „Orange Box“ verdankt ihren Namen ihren orangenen Ladenwänden oder der Orange an sich, die sich in jedem Gericht wiederfindet, dem müssen wir leider sagen: Falsch gedacht! Der Imbiss lockt zwar mit fruchtig frischem Flair und Orangensaft und Co. stehen auch auf der Karte. Der Name kommt aber vielmehr von den Orangen-Kisten, die als Lampenschirme an den Wänden hängen. Ein Detail des 2014 eröffneten Ladens, das ihn wirklich ganz besonders macht. Was ihr dort neben studentischer Lässigkeit und minimalistischem Design noch so erlebt, erfahrt ihr hier.
Selbst ist der Mann
Mit Martin Küttner hat die Orange Box einen Inhaber, der sich in Sachen Gastro ziemlich gut auskennt. Ein paar Häuser weiter in der Türkenstraße findet ihr nämlich sein anderes „Baby“, das Café Pavesi. 2014 hat er die Orange Box mit der Hilfe seines loyalen Personals selbst entworfen und ausgebaut. Auch sein Koch aus Tokio, der schon von Anfang an dabei und eigentlich Architekt ist, hatte da seine Finger mit im Spiel. Obwohl dieser selbst von sich sagt, dass er besserer Koch als Architekt ist, ist die Orange Box optisch doch noch gelungen: schlicht und bewusst reduziert, um die Nachhaltigkeits-Idee des Ladens zu unterstreichen. Bis hin zum Strohhalm ist nämlich alles recycelbar.
Das Grundkonzept: Mit Spaß an die Sache
Hätten wir nicht schon einen so tollen Beruf, würden wir vermutlich glatt in der Orange Box anfangen, so himmlisch beschreibt uns Martin die Arbeitsatmosphäre. Der Anspruch und die Basis von allem, was kreiert wird: „Wenn man was macht, muss es schmecken.“ Martin erzählt uns, dass bei ihm immer alle am gleichen Strang ziehen. Nur so kann man selbst zufrieden sein und hat zufriedene Gäste. Und gleichzeitig arbeitet man mit guten Produkten, die gerade deswegen super verarbeitet werden, weil man Spaß daran hat, sie zuzubereiten: „Ich brauche 60 Sekunden für einen schlechten Kaffee, ich brauche 60 Sekunden für einen guten Kaffee. Es geht immer darum, wie ich an die Sache rangehe. Ob ich Spaß daran habe. Ob ich mir bewusst bin, was ich da mache. Das kostet nicht mehr Kraft und auch nicht mehr Zeit.“ Wir finden das ganz schön vernünftig, was meint ihr?!
Lässigkeit trifft Raffinesse: Gerichte aus aller Herren Länder
Die verwendeten Produkte kommen täglich frisch aus der Region: „Ich kaufe nur so ein, wie ich selbst auch für mich einkaufen würde“, verrät uns Martin. Die Zutaten werden zu ehrlichem, leckerem Essen verarbeitet. Und das alles zu fairen Preisen. Auf dem Menü finden wir ein reiches Angebot an immer wieder neu kreierten Speisen: von koreanischen Reisbowls, orientalisch gefüllten Fladenbroten und würzigen Linsen-Dals bis hin zu Glasnudelsalat und gerösteten Austernpilzen. Ein Potpourri der Geschmäcker sozusagen. Vor allem auch Vegetarier*innen und Veganer*innen kommen hier auf ihre Kosten. Und für süße Cravings müsst ihr unbedingt mal in die Kuchentheke schauen! Die Begleitung zum Essen sind frischgepresste Säfte, hausgemachte Limos und Kaffee. Alkoholische Getränke gibt’s in der Orange Box nicht. Übrigens: Wenn man draußen sitzt, kann man das geschäftige Treiben der Türkenstraße beobachten. Perfekt! Denn sind wir doch mal ehrlich, – eine unserer Lieblingsbeschäftigungen…
Die Orange Box wird 2023 umgebaut, – Küche und Servicebereich. Der Style soll bleiben, nur alles ein bisschen moderner und auch praktikabler werden. Und dann gibt es dort sogar auch eine Toilette. Mit dem Umbau und einer Nutzungsänderung steigt die Orange Box nämlich zur Vollgastronomie auf. Herzlichen Glückwunsch!
Zum Mitnehmen werden Getränke und Speisen in umweltfreundlichen Boxen und Bechern verpackt. So mögen wir das!
Natürlich für alle, die neugierig auf’s Ausprobieren sind. Viele Student*innen finden aufgrund der Lage immer wieder in die Orange Box. Und gerade zur Mittagszeit ist der Laden ein beliebter Treffpunkt.
