Wer bisher nach steppenden Bären und viel Platz für Kultur gesucht hat, den führte es zunächst nicht nach Sendling. Zwischen Industriewüste und Wohnhäusern hat sich aber eben dieser Platz aufgetan: Der neuste Streich der Macher des Lovelace und Utopia verspricht Luft, Liebe und viel Tanzbeinfreiheit. Mit dem Sugar Mountain erklimmen wir diesen Sommer den Gipfel des kulturellen, sportlichen und kreativen Daseins. Also zieht euch eure Wanderstiefel an, packt den Trinkrucksack ein und ab geht die Gaudi!
Wie, in Sendling? Ja, ihr habt schon richtig gelesen. In der alten Katzenberg Betonfabrik an der Machtlfingerstraße geht’s bald nämlich ordentlich ab. Wo aktuell noch gesprayt, geschraubt und gewerkelt wird, warten große Pläne darauf, in die Tat umgesetzt zu werden. Denn während hier bislang zwischen Platte und noch mehr Platte nicht viel zu sehen war, gibt es doch eine Sache reichlich: Platz. Und wir alle wissen, wie rar dieser in München ist. An dieses Projekt von überdimensionalen Ausmaßen (räumlich wie aufwandtechnisch) hat sich das Team vom Sugar Mountain gewagt. Verwinkelter Industriearchitektur wird neues Leben eingehaucht – und dieses Leben ist laut, bunt, hell und zuckersüß.
Da sich das baldige Erlebnis-El Dorado sozusagen noch in der Maske befindet, stolpern wir beim Rundgang über das Gelände noch über etwas Schutt und Asche. Die ist nötig, damit sich neues Leben wie ein Phönix daraus erheben kann. Ihr meint, wir übertreiben mit der Analogie? Haltet euch gut fest, wir zählen mal auf, was alles in Planung ist oder sogar schon umgesetzt wurde: Es gibt bereits einen Boxring –freilich vom Mariposa B.C.; einen Skatepark, auf dem schon radikal geshredded wird und famose Lichtkunst und -installationen in den Hallen. In the making sind ein Fledermausturm (erklären wir noch – weiterlesen!), ein Basketball-Platz gesponsert vom FCB Basketball höchstpersönlich, Tischtennisplatten und natürlich ganz viel Platz für Kunst. Weniger sportlich, aber ebenfalls ein fabelhaftes Hobby: Gärtnern. Dank der großzügigen Blumenbeete von Radicchio Radicale könnt ihr im Sugar Mountain außerdem säen und buddeln so viel, bunt und wild wie euer grüner Daumen es zulässt.
Auf so einem riesigen Areal ist einiges möglich, klar. Aber das ist tatsächlich noch nicht alles! Unter dem Gelände hat eine seltene Fledermaus das Potenzial der Location schon gekonnt erspäht und es sich heimelig eingerichtet. Da das Team des Sugar Mountain die ehrenwerten Nachbarn nicht verschrecken will (sie waren schließlich zuerst da), wird der oben genannte Fledermausturm gebaut – als VIP Hauseingang für die geflügelten Nachtschwärmer. Und wer weiß, vielleicht scheint ja auch mal das Batsignal von diesem Turm?
Da geht schon was! Wie ihr seht, werden die Pläne Stück für Stück in die Tat umgesetzt und das Sugar Mountain blüht so langsam aber sicher auf. Wir halten euch natürlich über alle zukünftigen Pläne auf dem Laufenden und verfolgen das Geschehen auf dem einzigartigen Kulturareal. Bis dahin sehen wir uns ja vielleicht schon mal beim Skaten, beim Bälle werfen oder bei einem kühlen Drink?