Royal Healthy Slices Mamas Liebe in Teig gegossen

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Bei griechischem Essen denken viele (Achtung, Vorurteilschublade auf…) an riesige Fleischplatten, einem Ouzo nach dem anderen und so viel Knoblauch, dass man Arbeitskollegen, Freunde und jeden sozialen Kontakt am liebsten mindestens drei Tage lang meidet. Nicht selten bekommt man den immer gleichen Standart: 089 wird 0-8-15. Gab’s das Kochbuch mit den Rezepten etwa im Sonderangebot? Was wir statt dessen gerne hätten: frisch gebackenes, knuspriges Brot, raffinierte Öle, mutige Gewürze – eben echte, authentischer Küche. Lange mussten wir suchen, bis wir gemerkt haben: sauleckere Landesküche findet man nicht immer in einem ausgewachsenen Restaurant. Sondern auch mal in einem kleinen Straßenimbiss. Wie bei Royal Healthy Slices wo die Mama noch selber am Ofen steht.

Der Duft nach frisch gebackenen Speisen

Der Hohenzollernplatz in Schwabing ist ja nun nicht gerade für seine gastronomische Vielfalt bekannt. Ein bisschen frischen Wind musste echt mal her! Lange zog es uns nicht in diese Ecke der Stadt – bis heute. Denn schon von weitem führt uns ein angenehmer Duft Schritt für Schritt am Super- und Getränkemarkt vorbei – fast so wie Hänsel und Gretel auf der Suche nach den Brotkrumen. Der Geruch nach frischen Kräutern, herzhaftem und süßem Gebäck macht es einem schwer, nicht an dem Straßenimbiss von Herakles und seiner Mutter vorbeilaufen. Obwohl der Laden so winzig ist, dass man ihn wirklich schnell übersehen könnte. Sitzplätze gibt es hier nicht. Sie fehlen aber auch nicht. Dies Leckereien genießen wir auch im stehen mehr als gern.

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„Mit unserem Laden will ich die Leute hierher ziehen, diesem Platz wieder neues Leben einhauchen.“

Herakles von Royal Healthy Slices

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Eine kulinarische Reise durch Georgien und Griechenland

Wir dürfen wählen: Khajapuri und Lobiani – gefüllte Brote mit drei verschiedenen fleischhaltigen, vegetarischen und veganen Füllungen. Zum Beispiel diverse Käsesorten, Kartoffeln und gebratenen Zwiebeln, Bohnen und Gewürze. Aus dem Fenster riecht es nach Hähnchen-Gyros und Meskhuri, gefüllten Teigtaschen mit Rind- und Schweinehackfleisch. Die Gerichte kommen alle – frischer geht’s nicht – direkt aus dem Ofen. Zubereitet von Herakles Mutter höchtspersönlich, der man durch das Bestellfenster beim Kochen zuschauen kann. Und Halleluja… kochen kann sie! Die Gerichte für 3,- bis 6,-€ sind schneller verputzt, als du Royal Healthy Slices sagen kannst. Überreicht werden sie von Herakles, der einen beim Schlemmen mit auf eine Reise durch Georgien und Griechenland nimmt – die Ursprungsländer der kleinen, feinen Speisen und seiner Familie. Mehrere Besuche als Kind mit dem Vater nach Berlin entfachten in ihm die Leidenschaft für Deutschland. Seit zwei Jahren wohnt er nun hier und führt seit Ende letzten Jahres seinen Laden am Hohenzollernplatz. Zusammen mit der lieben Mama. 

Wir helfen euch! KhachaWAS und LobiWIE?!

Khajapuri ist eine typische Spezialität der georgischen Küche – eine Art überbackenes Käsebrot aus Hefeteig, das im Heimatland meistens als Snack verputzt wird.

Lobiani gehört zu den beliebtesten traditionellen Gerichten. Ein Brot das hauptsächlich aus Bohnen gemacht wird – daher auch der Name. „Lobio“ heißt Bohne auf Georgisch. Rein kommt zum Beispiel Schinken. Jamjamjam…

There is always room for dessert

Ein bisschen frischen Wind konnte der Platz wirklich gut vertragen – das merkt man. Nicht nur deswegen stehen die Leute bei den beiden Schlange. Allein der vegane Apfelkuchen ist einen Besuch wert. Der kam bei unserem Besuch gerade aus dem Ofen und ließ sich mit einem frisch aufgebrühten Tee bei der Kälte noch besser genießen. Und zum Schluss kamen wir sogar auf den Geschmack eines Gerichts, das viele Ich-frittiere-mein-Essen-bis-zum-Herzkasper-Onlinevideos alt aussehen lässt: Salziges Brot meets Nutella und Banane, frisch aus dem Ofen. Der Wahnsinn! Schon der Geruch löst ein Feuerwerk der Vorfreude im Kopf und auf der Zunge aus. Und für einen kurzen Augenblick verschwindet selbst der Trouble um den Winterspeck. Ach guck, was steht da auch so passend über unseren Köpfen am Imbiss von Herakles und seiner Mama: „There is always place for a dessert.“ Na, also! Es gibt halt Plätze, da kann und sollte man sich mit dem Naschen nicht zurückhalten. Gerade, wenn man sie neu für sich entdeckt hat…

Noch was auf die Hand? Aber gerne doch!