Mit Welloutside durch das Dammkar Freeride Tour im Karwendel mit dem Splitboard

Geheimtipp Muenchen Naturundausfluege Berge Welloutside Dammkar 20 – ©Well Outside

Vielleicht Deutschlands bekannteste Freeride Tour – das Dammkar ist ein wilder Kessel im Karwendel der von der Westlichen Karwendelspitze bis hinunter nach Mittenwald reicht. Hier ist man allerdings selten alleine, denn die Gäste der Karwendelbahn verwandeln das Steilkar nicht selten zu einer räudigen Buckelpiste – es sei denn diese ist auf Grund einer Pandemie gerade nicht in Betrieb. Die Tour ist so oder so nicht zu unterschätzen – vor allem im oberen Teil geht es ordentlich zur Sache. Die Spitzkehrentechnik sollten daher sitzen und gerade, wenn die Bahn nicht in Betrieb ist, sollte auf sichere Bedingungen geachtet werden.

DIE WELL OUTSIDE CREW Gipfelstürmer & Outdoorlover

Wir sind Well Outside – denn draußen ist unser Zuhause. Fasziniert von der Schönheit der Berge und der Natur verbringen wir jede freie Minute draußen. Einen Teil der ganz besonderen Augenblicke und Momente unserer Abenteuer teilen wir nicht nur auf unserem Blog und bei Instagram mit euch – sondern auch hier, bei Geheimtipp München. Wir überraschen euch mit Gastbeiträgen und erkunden mit euch die Welt. Seid ihr bereit, Stadtkinder?

Ein langer Aufstieg liegt vor uns

Direkt auf dem Parkplatz in Mittenwald können wir an diesem Nachmittag in unsere Splitboard-Bindungen einsteigen. An den Vortagen hat es bis in die niederen Lagen ordentlich geschneit. Wir folgen dem breiten, Forstweg immer bergauf (Beschilderung “Westliche Karwendelspitze”).

Nach etwas mehr als 3 km auf dem Forstweg gelangen wir zur Talstation der Materialbahn (“Am Bankerl”) und halten uns nun rechts bzw. weiter bergauf. Das Gelände wird jetzt auch merklich steiler und wir folgen der Aufstiegsspur immer weiter bis zur Dammkarhütte, die man nach knapp 1,5h erreichen kann, wenn die Kondition es erlaubt. Die Hütte lassen wir links liegen und nach 5-6 weiteren Spitzkehren kommen wir an einer eingeschneiten Bergwachthütte vorbei. Auch diese lassen wir ohne längere Pause rechts liegen. Jetzt wird es langsam richtig steil und in zahllosen Spitzkehren geht es die letzten 400hm bergauf, bis wir oben angekommen, hinter einer Lawinenverbauung weiter bis zum Eingang des Tunnels aufsteigen. Für uns ist an diesem Spätnachmittag hier Schluss. Es ist schon spät und aufgrund der Pandemie ist der Tunnel verschlossen. Ansonsten könnte man von hier aus zur Bergstation der Karwendelbahn rüber marschieren, um sich dort im Warmen mit einer Suppe und einem Tee für die Abfahrt zu stärken.

Geheimtipp Muenchen Naturundausfluege Berge Welloutside Dammkar 37 – ©Well Outside
Weiter geht's.
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Geheimtipp Muenchen Naturundausfluege Berge Welloutside Dammkar 26 – ©Well Outside
Blauer Himmel, keine Wolken – so muss es sein.
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Geheimtipp Muenchen Naturundausfluege Berge Welloutside Dammkar 36 – ©Well Outside
Das Ziel immer klar im Blick!
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Geheimtipp Muenchen Naturundausfluege Berge Welloutside Dammkar 42 – ©Well Outside
Freie Sicht auf das beeindruckende Panorama.
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Geheimtipp Muenchen Naturundausfluege Berge Welloutside Dammkar 23 – ©Well Outside
So schön ist es hier.
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Kurzer Snack und die schöne Abendstimmung genießen

Der Gipfel der Westlichen Karwendelspitze verdeckt uns zwar den direkten Blick auf den Sonnenuntergang an diesem Abend aber die beeindruckende Bergszenerie um uns herum wird in ein magisches Abendlicht getaucht. So genießen wir unseren redlich verdienten Snack zwar in der schattigen Kälte aber das Panorama ist eine lohnende Entschädigung für die immer kälter werdenden Hände und Füße. Der reichlich verspurte Hang verrät uns, dass hier tagsüber schon einiges los war, aber an diesem Spätnachmittag haben wir das ganze Dammkar für uns allein.

Ihr braucht heute Beine aus Stahl – denn es geht 1300 Höhenmeter rauf! Rund 12,9 Kilometer legt ihr zurück, der höchste Punkt liegt auf 2232 Metern. Schwindelfrei? Das solltet ihr sein. Wir starten am Parkplatz Mittenwald. Wenn ihr nicht verhungern wollt, dann bringt euch Weg-Nahrung mit!

Bevor ihr euren Trip startet, checkt unbedingt einmal den Lawinenlagebericht. Wir wollen nicht, dass ihr verschütt geht! Der Ausflug lohnt sich übrigens auch zum Saisonende noch – also worauf wartet ihr noch?

Let’s skip to the fun part

Mit etwas steifen und kalten Fingern bauen wir nun unsere Splitboards in den Abfahrtsmodus um. Der Vorteil bei einem langen Aufstieg: Man kann auch eine lange Abfahrt genießen! Es geht jedenfalls mehr oder weniger denselben Weg nach unten wie bei der Aufstiegsroute. Und während dem Aufstieg haben wir tatsächlich noch einige unverspurte Fleckchen entdeckt, die wir jetzt möglichst smart kombinieren wollen. Diese turns haben wir uns wahrlich ge-earned.