Mitten in der Altstadt gibt es einen Ort voller Farben und Formen. Einen Ort, der jedem kreativen Kopf unzählige Möglichkeiten bietet, sich auszutoben und einzigartige Kunstwerke zu erschaffen. Seit mittlerweile 15 Jahren lockt das froh + bunter nun schon DIY-Fans und Pinseltalente an den Sebastiansplatz. Wir waren zu Besuch und haben dabei nicht nur spannende Facts rund um die kunterbunte Welt der Keramik-Kunst erfahren, sondern vielleicht auch ein neues Lieblingshobby entdeckt…
Schon beim Betreten des gemütlichen Ladens können wir sie spüren – die alles umgebende Kreativität. Wir blicken auf Regale voller Figuren, großer und kleiner Schalen, Tassen, Teller und Vasen, während uns der Duft von Farbe in die Nase steigt. Am liebsten würden wir uns direkt an die Arbeit machen und einfach drauflos malen. Für eine Weile müssen wir uns dann aber doch noch gedulden, schließlich gibt es beim Gestalten von Keramik so einiges zu beachten. Zu unserem Glück steht uns Sonja Haas, die Geschäftsführerin des froh + bunter, mit Rat und Tat zur Seite und erklärt uns alles, was wir wissen müssen.
Statt Papier oder Leinwände werden im froh + bunter Keramik-Rohlinge bemalt. Die gibt es in allen möglichen Formen und Größen: Ob hohe Vasen, zierliche Figuren, Tischdekoration oder Geschirr – wer Entscheidungsschwierigkeiten hat, wird es hier definitiv nicht leicht haben. „Unsere Rohlinge werden aus Österreich und Italien bezogen und nach dem Bemalen bei rund 1020 Grad Celsius gebrannt“, erzählt uns Sonja, während wir uns weiter im Laden umsehen. Dabei ist Rohling aber nicht gleich Rohling: Keramik dient nämlich als Oberbegriff, der verschiedene Massen, unter anderem auch Porzellan und Steinzeug einschließt. Und falls ihr bis jetzt dachtet, Keramik bemalen sei nur was für Kinder, können wir euch beruhigen: „Die meisten unserer Kund*innen sind Erwachsene und bei uns ist jeder willkommen, das Alter spielt überhaupt keine Rolle“, betont Sonja. Denn gerade wir „Großen“ können beim Gestalten der Rohlinge neue Seiten an uns entdecken und unsere kreative Ader zum Leben erwecken.
Normalerweise, also wenn der Alltag nicht gerade von einer Pandemie auf den Kopf gestellt wird, wird direkt vor Ort gemalt. So können Sonja und Co. hilfreiche Tipps geben und sicherstellen, dass das Ergebnis auch perfekt wird. Aber keine Sorge – selbst Corona kann uns in Sachen Kreativität keinen Strich durch die Rechnung machen. Das froh und bunter Team bietet nämlich verschiedene Möglichkeiten an, auch zu Hause zu malen.
Der Lagerkoller ist mal wieder über euch hergefallen? Mit den Goodies von froh und bunter vertreibt ihr den im Handumdrehen wieder. Ihr habt drei verschiedene Möglichkeiten, um in euren eigenen vier Wänden kreativ zu werden.
Click & Collect
Ihr sucht euch im Webshop Keramik, Farben und Malzubehör aus, bezahlt online und holt alles im Laden ab. Das froh und bunter Team empfängt euch während des Lockdowns Montag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 14-18 Uhr und samstags von 11-15 Uhr. Dienstag ist Ruhetag.
Click & Meet
Wenn ihr eure Sachen lieber direkt im Laden aussuchen wollt, könnt ihr online oder unter 089 389 89 256 einen Termin ausmachen und vorbeischauen und Bar oder mit Karte bezahlen. Aufgrund der geltenden Corona Beschränkungen dürfen sich aktuell nur zwei Personen gleichzeitig im Laden aufhalten.
Lieferservice
Für alle, die gleich Zuhause bleiben möchten: Ihr habt Glück, denn das froh und bunter bietet auch einen Lieferservice an. Ihr sucht euch im Onlineshop vorab Rohlinge, Farben und Zubehör aus, bezahlt online und freut euch auf eure Bestellung. Sobald ihr eure Kunstwerke fertig bemalt habt, werden sie vom Team zum Brennen abgeholt und wieder zu euch zurück gebracht. Die Lieferkosten betragen für diese drei Wege 28,90 Euro.
Als absolute DIY-Fans konnten wir natürlich nicht widerstehen und haben uns bei unserem Besuch ein eigenes Kit zusammenstellen lassen. Zuhause angekommen, hat sich unsere Autorin Anna direkt ans Werk gemacht: Bevor es an die Muster und Details geht, muss allerdings erst einmal eine ausgiebige Grundierungsschicht aufgetragen werden. Ein Tipp von der Expertin: „Dunkle Farben schlucken Helle. Deshalb empfiehlt es sich am Anfang, mit hellen Tönen zu grundieren“. Sobald die Grundierung getrocknet ist, könnt ihr eurer Kreativität freien Lauf lassen. Und ja, wir geben zu – so ein „nackter“ Rohling kann einen schon einmal einschüchtern. Aber wie so oft im Leben gilt auch in der Kunst: Einfach mal machen! Wenn man sich inspirieren lässt und ganz ungezwungen drauflos pinselt, kommt am Ende eigentlich immer ein wunderbar unerwartetes Ergebnis heraus.