Zweimal Store Doppelt hält besser: Vielfältige Styling-Oase in der Au
Heute sind wir in der wunderschönen Au unterwegs. Wir spazieren durch die schmalen Sträßchen zwischen Max-Weber- und dem Rosenheimer Platz. Neben zahlreichen Cafés, Restaurants und Boutiquen gibt es hier seit Dezember den Zweimal Store. Nicht nur der Laden an sich ist komplett neu, sondern auch das Konzept: Styling meets Plants. Schon durch die großzügigen Schaufenster erspähen wir prächtigen Pflanzen sowie Deko und Kleider – es ist grün und farbenfroh im Zweimal Store. Das müssen wir uns unbedingt mal etwas genauer anschauen… Ach, da macht uns ja schon jemand die Tür auf!
Im Spiegel wird alles Eins
Direkt von den windigen, grauen Münchner Straßen weht es uns in eine grüne Oase. Der Zweimal Store begrüßt uns mit ganz viel Farbe, positiver Energie und blättrigen Freunden. Der Eyecatcher im Geschäft ist der riesige Spiegel, der sich einmal über die gesamte Wand erstreckt und in dem man einen perfekten Überblick über die moderne Räumlichkeit erhält. So sehen wir schon die langen Kleiderstangen gesäumt von unseren potenziellen neuen floralen Mitbewohnern im Hintergrund, während unmittelbar vor uns ein frisch gebackener Papa einen flotten Haarschnitt bekommt. Im Spiegel verschmelzen Kleider, Pflanzen und die Friseurstühle zu einem – eine Symbiose der Vielfalt. Und genau das ist das Konzept der Zweimal Store Gründer Emil und Jules.
Aus der Krise in die Oase
Das sympathische Paar hat sich den Traum vom eigenen Geschäft mitten in der Krise erfüllt. Mit Erfolg! Während der ersten Lockdowns hat Emil seine Leidenschaft für Pflanzen entdeckt, die Begeisterung für Mode war bei beiden schon lange vorhanden: Jules war bei einem Friseur fest angestellt, Emil als Stylist unterwegs. Durchs Fenster aus ihrer Wohnung um die Ecke – ebenfalls in der Au – haben die zwei dann angefangen, Klamotten und Pflanzen zu verkaufen. Das klappte ziemlich gut, wie Emil berichtet – und so hielten die zwei Ausschau nach einem eigenen Laden. Warum für andere arbeiten, wenn man die Möglichkeit hat, seinen (Arbeits-)Alltag selbst zu gestalten – und dann noch mit einem Projekt, dass wir in München so noch nicht kennen. Und das sagen wir wirklich nicht über viele Läden!
Zufall oder Schicksal?
Eins war von Anfang an klar, der Laden muss bezahlbar und in dem Viertel sein, in dem Emil aufgewachsen ist. Hier in Haidhausen – sonst wird das nichts. Tatsächlich wie der Zufall es will, spaziert Emil letztes Jahr durch seine Hood und sieht, wie jemand aus dem heutigen Ladenlokal auszieht. Schnell kontaktiert er die Hausverwaltung, die gerade das Inserat veröffentlichen wollte und dann ging alles Schlag auf Schlag. Im Dezember öffnet der Zweimal Store seine Pforten und die Arbeitsteilung steht fest: Jules ist für die perfekte Frisur der Kund*innen verantwortlich, während Emil sich um das passende Outfit, die Pflege der grünen Lieblinge und weitere Stylingjobs kümmert.
Styling im kleinen Großstadtdschungel
Im Zweimal Store könnt ihr euch rund um stylen lassen: Haare schneiden, Färben, Extensions, –es gibt Make-up für Hochzeiten, Events oder einfach eine neue Style-Beratung. Auch eine beträchtliche Auswahl an Lieblingsteilen für den Kleiderschrank wartet auf euch: Die aufgeschlossenen Gastgebern machen euch Mut, etwas anderes auszuprobieren, – abzuweichen von dem gewohnten Alltagslook und der immer gleichen Klamotte. Emil ist stets auf der Suche nach neuen Trends, egal ob bei Pflanze oder Dekoration: Es gibt unzählige Grünpflanzen, klein und groß, ihr könnt sie für Shootings ausleihen oder gleich eure Räume damit gestalten lassen. Wir finden zudem zierlichen Schmuck, handgemachte Ohrringe, die aus altem Leder hergestellt werden oder selbstgegossene Kerzen. Die Künstler*innen findet Emil bei Instagram und Co. – jede Woche füllt er den Laden mit frischer Inspiration. Die Kund*innen haben die neuen Nachbarn direkt für sich entdeckt und lieben die Kombi aus komplettem Styling, Haare, Make-up, Klamotten, Schmuck und Pflanzen. Kein Wunder – ist ja auch ein echtes Unikat.
Ernst sind wir viel zu oft
Ziemlich schnell haben Emil und Jules dann gemerkt, dass sie die Arbeit gar nicht mehr alleine stemmen können und so haben sie sich weibliche Unterstützung für den Zweimal Store gesucht. Laura ist Friseurmeisterin und das Dienermädchen – kein Witz, so steht es auf der Webseite und so stellt sie sich uns gegenüber auch vor. Wir merken uns: Hier nimmt man nicht alles so ernst, – es wird gelacht und hier macht die Arbeit definitiv Spaß. Sehr sympathisch. Nicht zu vergessen ist übrigens die eigentliche Chefin des Zweimal Stores: Hündin Rosi. Die schwarze mazedonische Schönheit hat Jules aus dem Tierheim gerettet – jetzt wacht sie aufmerksam über den schicken Laden – meist gut versteckt unter der Sitzbank direkt neben dem Eingang. Wir haben jeden Winkel des Stores bewundert und wagen uns nun mit einem breiten Grinsen aus der Oase wieder in den Sturm da draußen. Bis zum nächsten Mal!
