So oft sind wir dran vorbei gegangen, an dem ganz in Schwarz gegossenen Lokal in der Gollierstraße. Immer voller Vorfreude mit Blick auf den verheißungsvollen Neon-Handgruß im Inneren. Via IG hatten wir bereits mit dem sympathischen Team von der Park Korean Eatery Kontakt aufgenommen. Und dann war es endlich soweit: Unser Lunch im neuen Top Spot für authentische wie junge und moderne koreanische Küche war gekommen. Wir müssen sagen: das Warten hat sich sowas von gelohnt! Wie auf einer großen schwarzen Leinwand tut sich für uns eine ganz neue farbenprächtige Welt der Essenskultur auf. Yummie, gibt’s hier viel zu entdecken!
Mit ganz viel Herzlichkeit und Freude darüber, die eigene Esskultur weiterzugeben, begrüßt uns Chef Noah an diesem Tag persönlich in seinem stylischen Lokal. Wow, schon alleine optisch hat er mit seinem Team hier ganze Arbeit geleistet: Der schwarze Rahmen wirkt total schick und zurückgenommen, aber gleichzeitig auch sehr cool, modern und verdammt lässig. Eben wie der Gastgeber selber, der seine Gäste mit der Offenheit empfängt, die die Neon-Hand an der Wand bereits nahelegt: Der übereinander gelegte Daumen und Zeigefinder ist die koreanische Herz-Geste. Und in der Park Korean Eatery ist in jeder Ecke, auf jedem Teller, in allen Schüsseln und Gläsern extrem viel Herz und Leidenschaft im Spiel!
Was für andere Maler*innen eine weiße Leinwand ist, ist für Noah und sein super inspiriertes Küchenteam die schwarzen Räumlichkeiten des Lokals in der Gollierstraße. Wie der Vater so der Sohn möchte man sagen: Denn wo Noahs Dad Pinselstriche auf die Leinwand gebracht hat (seine Kunstwerke können wir auch an den Wänden des Restaurants bestaunen), bringt der Sohn mit seiner Crew und Chefkoch Ares („direkt aus Korea importiert“) heute allerhand Farbe ins Westend! Auf der Karte finden wir typische koreanische Gerichte, die mit extrem viel Liebe und Ethos zum Detail ein freshes Update bekommen ohne dabei die Tradition aus den Augen zu verlieren. Im Gegenteil. Während immer populärer werdende Elemente aus der koranischen Küche wie z.B. Kimchi in anderen Gastronomien hinzugekauft werden und eine weite Reise zurücklegen, weil die Machart so aufwendig ist, dass der Verkauf von Handgemachtem sich eigentlich nicht lohnt, setzt Noah genau darauf, alles hausgemacht anzubieten: „Ich kann die originale koranische Küche einfach nicht vermitteln, wenn ich Kimchi nicht so serviere, wie wir ihn in Korea essen.“ Keine Kompromisse. So halten es Noah und seine Leute mit allem, was man auf der Karte findet. Das Ergebnis: Man schmeckt, dass sich hier um jedes Detail sehr viel Gedanken gemacht wurde. Bis hin zur Auswahl des Sprudelwassers.
Koreanische Reisschale at its best: hier kommen wunderbar viele und unterschiedliche Aromen und Texturen zusammen. Sieht erstmal schön aus, aber wartet ab bis sich die Aromen im Mund vermählen … Gibt’s mit diversen Fleischsorten, oder Lachs, aber auch veggie z.b. mit Kimchi & Tofu. Ab 12,50 Euro.
Wir hatten den Burger, Version mit Fried Chicken: Ooooh mein Gooooot war der GUUUT! GibtÄs auch veggie mit „YUZU JAM & CHEESE“ ab 11,50 €, Wenn ihr’s packt: Upgrade mit Fries und Salat für 5 Euro on top. So fair, Leute, echt jetzt!
Ob als HOT GUKSU – SOUP oder BIBIM – GUKSU – traditionelle koreanische Nudeln schmecken hier in jeder Form. Der Clou: Die Saucen, von rot und spicy bis zur schwarzen, kräftigen Soja Sauce, bekommt ihr extra und könnt euer Schalenfeuerwerk nach Belieben abschmecken. Kleiner Tipp: schön vorsichtig sein 😉 … Nudelschale ab 11,50 Euro in veggie, mit Fleisch oder Lachs bis 13,50 Euro.
Leute, schon alleine wegen der sau schicken Cocktails müssen wir hier noch einmal hin! Die sehen echt so toll aus! Aber auch die hausgemachten Limonaden könne sich sehen lassen, die wir hier zum Mittagslunch getrunken haben. Nicht so süß wie man sie leider oft bekommt, sondern ganz fresh und juicy. Auch haben wir verpasst, weil wir schon so voll waren: den Cheescake kit Lavendelblüten. Eis und Früchten (8,90 Euro) . Und was wir definitiv beim Dinner nächstes Mal ebenfalls nicht auslassen: Die Sharing Planes: „FRIED DUMPLINGS“, „FRIED GLASS NOODLES WRAPED IN SEAWEED“ und Co. Sch ja, Vorfreude ist doch die schönste Freude …
Was uns aber neben den vielen geschmacklich extrem guten Erfahrungen bei dem Besuch in der Park Korean Eatery besonders gefällt: Noah will uns nicht einfach nur satt machen. Man merkt ihm an, dass er einfach total viel Freude daran hat, uns seine Kultur über das Essen näherzubringen. Wir lernen viel darüber, wie man im Korea essen bestellt, über die Saucen, die Zutaten, die Gastfreundschaft. Und ist das nicht eigentlich auch das was man sich wünscht, wenn man essen geht: fremde Kulturen entdecken und seinen Horizont erweitern? Wer es uns also bald nachmacht (und das macht ihr ganz sicher, wir kenne euch doch 😉 ) und die Park Korean Eatery für ein ausgiebiges Lunch oder schönes Dinner aufsucht, der nimmt sich am besten genug Zeit mit, um die Gerichte nicht nur zu Schmecken, sondern auch zu erleben und sich darüber erzählen zu lassen. Für uns war das ein ganz besonderes Ereignis und wir haben längst nicht alles geschafft (denn die Portionen, wie übrigens auch die Preise, sind echt fair!). Darum kommen wir eh ganz bald wieder. Danke euch, lieber Noah, es war uns ein Fest!