Wir spazieren vom Kurfürstenplatz Richtung Norden, biegen in der Kaiserstraße rechts ab und dann sind es nur ein paar hundert Meter, bis wir vor dem kleinen Laden “Papu” stehen. In zarten weißen Buchstaben steht der Name über der gläsernen Eingangstüre, daneben ein gefülltes Schaufenster: bemalte Kärtchen, bunte Tütchen und Garne, Holzstempel mit Tiermotiven,… Schreib- und Bastelwaren, soweit unsere Augen reichen! Nun sind wir neugierig, haben Lust auf mehr und betreten die kleine Oase der Papeterie Papu im Herzen Schwabings.
Zählt ihr auch zu den Menschen, die sich beim Geschenkeauspacken extrem lange Zeit lassen? Da wird der Klebestreifen so behutsam vom Papier gelöst, dass ja kein Riss entsteht, und anschließend wird das gute Stück fein zusammengefaltet, weil wir können es ja nochmals verwenden. Wir nehmen bewusst wahr, wie seidig geschmeidig sich die Oberfläche des beigelegten Kärtchens anfühlt und sind gerührt, wie viel Mühe sich unser Gegenüber beim Verpacken unseres Geschenks gemacht hat. Von Geschenken und schönen Dingen kriegen wir ja generell nie genug. Und in der Papeterie Papu gibt es so einige davon. Kinder wie auch Erwachsene sind herzlichst eingeladen, durch das liebevoll zusammengestellte Sortiment an Schreibwaren, Stempel, Geschenkverpackungen, Partyzubehör, Bastelzeug und Textilien zu stöbern. Nebst niedlich verzierten Notizbüchern finden wir japanisches Origamipapier und Kunstdrucke von bekannten und weniger populären Künstlern. Von Franzi Klein zum Beispiel: Einer lokalen Illustratorin, die unter dem Namen ‚wonder of today‘ zahlreiche detailverliebte Designs auf Postkarten & Co. verewigt.
Da es Geschenke meist im Rahmen einer Feier gibt, gibt es im auch Papu dekorative Girlanden, Konfetti, Servietten und alles, was zu einer gelungenen Fete noch so dazugehört. Kleine Entdecker werden in der Spielabteilung fündig: Puzzle, Memory und ABC-Poster stehen neben Klebetattoos und Kratzbildern, die einfach einladen, Spaß zu haben. Besitzerin Franziska Puchner will mit ihrer Papeterie – die übrigens früher mal eine Metzgerei war, – einen Ort bieten, an dem wir den stressigen Alltagstrubel vor der Tür stehen lassen und mit Ruhe und Begeisterung die vielen kleinen Schätze entdecken, die Papu zu bieten hat. Wir kommen gerne wieder.