Das Monopol Kino Zwischen rotem Samt und grünen Wänden

Monopol Kino Interview Christian Pfeil 7 – ©wunderland media GmbH

Ganz unscheinbar zwischen Dönermann und Discounter liegt es an der Schleißheimer Straße – das Monopol Kino. Es kommt bescheiden daher. Dabei ist es eine Perle der Münchner Kinokultur. Es ist ein Stadtteil-Kino, das viele Stammgäste hat. Ein Besuch aber lohnt sich auch dann, wenn man nicht in Schwabing wohnt. Denn Münchens Kinokultur ist lebendig und zwar an Orten wie dem Monopol. Hier ist Kino für alle da.

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Hereinspaziert!
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Eine Bar und ein Kino – eine Kinobar

Zu Gast in der Kinobar bleibt kein Wunsch übrig. Der Saal ist klein und gemütlich. Das Besondere: Die Bar ist im Saal. Und dort gibt es kein Popcorn, sondern eine ausgewählte Weinkarte, Snacks im Mehrwegglas und verschiedenste Biersorten. Zwischen den Sitzen aus rotem Samt stehen kleine Holztische, auf denen jede Menge Snacks Platz finden. Die Chips bekommt man in ein kleines Körbchen umgefüllt – denn nichts stört den Kino-Genuss mehr, als ständiges Rascheln. Die Jungs hinter der Bar legen sich ganz schön ins Zeug, damit alle zufrieden sind. Trotz großem Ansturm mixen sie leckere Getränke und helfen nebenbei bei der Platzsuche im Saal. Unser absolutes Highlight: Der Monopol-Spritz.

Ich muss Ihnen gestehen, die Liebe zum Kino ist mir wichtiger als jede Moral.

Alfred Hitchcock

Zusammen lachen, zusammen weinen

Aber was macht einen richtig schönen Kinoabend aus? Die Snacks? Der Liter Cola oder das Kilo Popcorn? Eigentlich nicht. Eigentlich ist es der Film, der uns bereichert. Man nimmt sich zwei Stunden Zeit und taucht mit all seinen Sinnen in eine Geschichte ein, erlebt eine Welt, abseits der eigenen. Und das nicht allein, sondern mit einem Saal voll anderer Menschen. Man lacht zusammen, weint zusammen. Vielleicht ist man auch gemeinsam irritiert oder bleibt zusammen ratlos zurück.

Kino vs. Netflix

Klar, zu Hause im Bett eine Serie streamen ist auch was Feines. Das weiß auch Christian Pfeil, der Betreiber des Monopol und des Arena Kinos in München. Aber mal ehrlich, wie oft schaut man zwischendrin auf das Handy?! Pausiert, um zu telefonieren oder überspringt sogar Teile, die einen langweilen! Das geht im Kino nicht. Kinosäle sind die letzten geschützten Räume, wo der Regisseur das Tempo bestimmt. Und im besten Fall findet man nach der Vorstellung die Zeit, gemeinsam über den Film zu sprechen – gemütlich, bei einem leckeren Bier oder einem guten Wein. Auch dafür gibt es im Monopol eine Ecke: gegenüber der Kinotheke kann man es sich unter tiefhängenden Lampen, an runden Tischen gemütlich machen, um noch ein bisschen zu plaudern. Netflix schön und gut – das Kino wird es nie ersetzten.

Monopol Kino Interview Christian Pfeil 20 – ©wunderland media GmbH
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Kino macht Lust auf Kino

Nicht nur wer auf Arthaus Filme steht ist im Monopol aufgehoben. Das Besondere am Programm: die intuitive Mischung. Da läuft eine kleine Produktion aus Schweden genauso wie beispielsweise Bohemian Rhapsody. Und wer ins Kino geht begibt sich auf Entdeckungsreise. Denn nirgends entdeckt man neue und außergewöhnliche Filme besser als im Kino selbst. Kino macht Lust auf Kino! Erst recht, wenn man sich Zeit nimmt zum Genießen.

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Lauschige Ecken, endlose Gespräche – zumindest bis der Film anfängt.
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Geheimtipp Muenchen Monopol Kino 13082019 8 – ©wunderland media GmbH
Startklar?
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Monopol Kino Interview Christian Pfeil 16 – ©wunderland media GmbH
Im Gespräch mit Cineast Christian Pfeil.
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Monopol Kino Interview Christian Pfeil 33 – ©wunderland media GmbH
Licht aus, los gehts!
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Ein Herz für Kino

Kinos in München werden nicht gefördert, sie leben von den Eintrittsgeldern. Das heißt sie sind frei von Vorgaben und abhängig von Menschen, die gerne ins Kino gehen. Aber mal Hand aufs Herz – wer tut das nicht.

Kino lebt von uns den Besuchern – ©wunderland media GmbH
Kino lebt von uns – den Besuchern
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