Unverwechselbar glamouröse Architektur neben urbanen Chill-Out-Locations deluxe. Historische Superlativen en masse neben grandiosen Gastronomie-Genüssen mit Flair. Eine phantastische Barkultur, unheimlich charmante Cafés … Für all das und mehr kennen (und lieben!) wir Wien. Kaum eine Stadt die nur ein paar Fahrstunden entfernt ist von München, bietet uns so viele sympathische Gegensätze. Wien, wenn wir nicht schon so verliebt in München wären – wir würden fast sagen, du bist unsere große Liebe. Wir waren mal wieder in unserer Zweitlisten Stadt der Welt unterwegs (immerhin braucht man nur rund 4 Stunden Fahrtzeit ab MUC) und haben in der großen Fülle an schönen Orten und Erlebnissen einige Geheimtipps für euch aufgespürt, die sich ganz großartig in einen herbstlichen Weekend Trip in die österreichische Traumstadt einfügen. Mit dabei; Unser Barguide der Herzen, der delght guide, den es seit dieser Saison nicht nur für München, Hamburg & Köln, sondern auch für Wien gibt. Warum Wien sich nicht nur aber auch ganz besonders für Cocktail-Fans lohnt und wo wir uns während der Tage so richtig zuhause gefühlt haben, erfahrt ihr im Folgenden. Los geht’s!
Angekommen in Wien sind wir erst einmal vom extrem guten Nahverkehr begeistert. Der bringt uns vom Wiener Westbahnhof in nur 20 Minuten zu unserem Zuhause auf Zeit – der SUPERBUDE direkt am lebendigen und bunten Prater. Inmitten von farbenfrohem Retro-Interieur, das wunderbar die Brücke schlägt zwischen stylischem Ambiente und absolut gemütlichem Wohnzimmerflair, genießen wir hier neben den komfortablen, hellen und fröhlich gestalteten Zimmern, die großartige Gastfreundschaft bei lockerer und entspannter Atmosphäre. Ein Highlight ist definitiv das levante Frühstück mit Blick über den gesamten Prater im Neni auf dem Rooftop. Aber auch das liebe Team vom Brenner im unteren Stock der SUPERBUDE, das die Gäste all day bis spät abends mit leckeren Sandwiches, bestem Kaffee und Drinks versorgt, tut einen großen Teil dazu bei, dass ihr euch hier ganz sicher wie wir total gut aufgehoben und wie Zuhause fühlt. Wir hatten bei unserem Aufenthalt kein Glück mit dem Wetter, sodass wir mehr Zeit als geplant im Hotel verbracht haben. Aber wir sagen euch: wir haben hier jede Minute in völliger Entspannung und totaler Inspiration von so viel schönem Community Feeling genossen. Das liegt zum Großteil daran, dass im Lounge Bereich der SUPERBUDE, die mit Gesellschaftsspielen, einer sehr gut ausgestatteten Vinyl Bibliothek und Plattenspielern, alles darauf ausgelegt ist, dass man hier mit anderen Gästen, Co-Workern und dem Team zusammenkommt und sich so ganz schnell alles andere als fremd fühlt. Bei so viel Geselligkeit fällt es einem fast schwer ins herbstlich-windige Wien-Wetter da draußen zu starten. Aber es wartet ja immerhin eine bezaubernde Stadt, die uns immer wieder auf’s Neue überrascht: Wien glänzt ganz sicher durch seine interessante Geschichte, die Orte, die heute noch von ihr erzählen. Aber eben auch durch diese ganz andere Seite: die Subkultur der jungen und modernen Wiener*innen.
Ihr wisst: Wir sind totale Fans davon eine Stadt einfach planlos zu entdecken. Sich zwar ein Ziel setzen aber dann auch gerne mal vom Weg abkommen, um die Stadt fernab der großen Sehenswürdigkeiten durch die Geheimtipps zu entdecken, die in den kleinen Gässchen liegen. Um uns einen ersten Eindruck vom herbstlichen Wien zu machen, flanieren wir aber erst einmal zur Domkirche St. Stephan (von außen schon imposant), schauen noch kurz in der Peterskirche vorbei (der Geheimtipp unter Kennern, denn sie gilt architektonisch als die schönste Kirche, ist aber als Underdog viel weniger besucht als die populären Adressen) und steigen dann in eine der Pferdekutschen am Sissi Museum und der Spanischen Hofreitschule. Für 55 Euro lassen wir uns eine knappe halbe Stunde im Rahmen einer Stadtrundfahrt von unserem sympathischen Kutscher Wiens Superlative um die Ohren hauen. Älteste Zeitung, ältester Zoo – um sich alle spannenden Fakten dieser Stadt zu merken, muss man definitiv übernatürliche Fähigkeiten haben. Oder wie unser liebreizender Kutscher knapp 30 Jahre im Geschäft sein. Tipp von uns: Steigt nicht beim Erstbesten ein, sondern achtet darauf, dass der Mensch, der sich euch anbietet, den Job auch gerne macht! In unserem Fall war es wirklich gut investiertes Geld, denn wir sind um viele Infos reicher und haben zum Start unseres Wien-Besuchs einen guten Einblick bekommen – samt Gastronomie Geheimtipps vom echten Wiener.
Besonders gerne und gut essen die Wiener*innen in ihren Heurigen. Das sind Wirtschaften, die lokale Weine anbieten und passende Speisen in bodenständiger Atmosphäre. Das Pendant zu unseren Wirtshäusern: die Wiener Beisl. Was ihr in Wien auf jeden Fall überall bekommt: gute Qualität. Gastronomie hat hier ähnlich wie in München ein hohes Niveau. Und entsprechend auch seinen Preis. Also plant unbedingt ein nicht allzu knappes Budget ein. Besonders gutes Wiener Schnitzel haben wir z.B. im Glacis Beisl gegessen (hübscher Biergarten!), österreichische Küche modern interpretiert bei Durchaus (romantischer Innenhof!), feinen Kaiserschmarren, süße Sachertorte und Co. bei Demel (Kaffeehaus mit Stil auf mehreren Etagen, aber ähnlich wie bei Dallmayr viel los) und sau gute Weine und passende Tapas serviert vom jungen, netten Team im Brösl. Wenn ihr die Nicht zum Tag machen wollt, legen wir euch unseren absoluten Geheimtipp ans Herz: Nehmt euch die Zeit und erkundet Wien mal ganz anders über seine extrem facettenreiche und kreative Barkutur! Von der hochkarätigen Hotelbar bis zum hippen Underground Cocktailspot ist alles dabei und es macht unfassbar viel Spaß die Vorzüge der diversen Bars hautnah mitzuerleben, die Detailverliebtheit der Bartender zu beobachten, wenn sie euch grandiose Eigenkreationen mixen und einfach eine gesellige und schöne Zeit in den vielen traumhaften Locations zu haben.
Ihr seid zu Zweit oder mit Mehreren zum Städtetrip unterwegs? Praktisch, dass es den delight guide, den Barführer in Buchform, neben München, Hamburg und Köln jetzt auch in Wien gibt! Er stellt euch ausgewählte Barperlen ganz unterschiedlicher Couleur vor & lädt euch in jeder Location auf den 1. Drink ein. So lernt ihr die Bars nicht nur persönlich sondern auch geschmacklich kennen. Den delight guide gibts im Shop auch zum Vorteilspreis im Vierer- oder Zweier-Bundle.
Solltet ihr am nächsten Morgen nicht ganz so gut aus den Federn kommen, empfehlen wir euch es einfach langsam anzugehen und euch treiben zu lassen. Wien ist eine so vielseitige Stadt, dass man schnell dazu tendiert, sich die Tage mit Kultur und Co. voll zu planen. Wer aber einfach durch die Straßen zieht, erlebt selbst ohne Plan viele unerwartete, schöne Momente und sieht Wien so zwanglos, unprätentiös und entspannt, wie es trotz seiner herausragenden Hochkultur eben auch ist. Streift durch die kleinen Gassen fernab der großen Prunkbauten und entdeckt wie wir kleine Flohmärkte, bunte Plätze mit öffentlichen Sitzgelegenheiten und farbenfroher Beleuchtung. Schlendert entlang der Donau und dem Wienfluss, lasst euch von bunter Street-Art inspirieren oder wagt einen royalen Tagtraum, während ihr euch bei einem herbstlichen Spaziergang durch den Schlosspark (übrigens ganz umsonst!) wie Sissi und Franz fühlt. Auf dem Heimweg zur SUPERBUDE sind wir dann natürlich jeden Tag über den Prater geschlendert, weil der wirklich genau neben dem Hotel liegt, ein Traum! Eine Runde Kettenkarussell fahren (unser Prater-Geheimtipp alternativ zum Wiener Riesenrad) und noch ein paar Süßigkeiten eingepackt und einfach die herrlich ausgelassenen Stimmung dort und die vielen bunten und blinkenden Lichter der Fahrgeschäfte zur Abendzeit genießen – hat uns total Freude bereitet. Wien, wir kommen ganz sicherlich bald wieder … versprochen! Und wenn ihr dann noch etwas mehr Tage frei habt, reist doch am besten direkt weiter ins Burgenland! Die Sonnenseite Österreichs liegt nur einen Katzensprung von Wien entfernt und beschert euch egal zu welcher Saison wunderbar facettenreiche Erlebnismöglichkeiten!