Hans Kebab Dönerliebe von lässig bis Luxus
Wer bei Fast Food an labbrige Pommes, pappige Fertigsaucen und traniges Fleisch denkt, das einem noch nach Stunden beim Aufstoßen „Pfötchen gibt“, der hat seine Rechnung nicht mit Cihan Anadologlu gemacht. Der leidenschaftliche Kebap-Fans ist mit seinem Team von Hans Kebab nämlich ausgezogen, um den Vorurteilen rund um türkisches Essen, allem voran dem Döner, den Kampf anzusagen. Was seinen Döner zum Kebab macht und warum ihr nicht unbedingt den Deluxe Döner für 35 Euro (teuerster Döner Deutschlands) kaufen müsst, um bei Hans Kebab richtig gut zu essen – read on!
Turn Fast Food into Good Food. An zwei Standorten.
Am Schwabinger Tor und straight am Viktualienmarkt – dort findet ihr die Jungs von Hans Kebab, wie sie – laut Erfinder und Mitgründer Cihan, den Döner „nicht neu erfinden, aber ganz klar aufwerten“. Bedeutet: Keine Zusatzstoffe, dafür ein leckeres, pures Produkt. Dönerliebe at ist best so zu sagen. Mit den Vorurteilen rund um Kebap aufzuräumen und die gute Türkische Küche in all ihren Facetten bekannter und beliebter zu machen, das liegt Cihan am Herzen. „Woanders arbeitet man mit geschmacklosem Eisbergsalat, wir nehmen Lollo Rosso und Lollo Bianco. Statt günstigem Knoblauchpulver verwenden wir frischen, schwarzen Knoblauch. Da kosten fünf Kilo zwar 400 Euro, aber es lohnt sich. Weil wir gute Zutaten benutzen, liegt unser Essen nicht im Magen.“
Es muss nicht immer Luxus sein. Kann aber.
Fast Food kann eben auch Good Food sein, weiß der Kebapexperte, der bereits ein Buch zum Thema geschrieben hat: „Einmal mit Alles – Der Döner und seine Verwandten“. Furore macht vor allem Hans Kebabs Luxus Variante: Der Döner für 35 Euro mit Wagyu Fleisch. Von dem bieten sie pro Filiale am Tag zehn bis 15 Portionen an – immer ausverkauft. Laut Cihan muss es aber gar nicht immer der Deluxe Döner sein. Denn auch bei Hans Kebab gibt’s die herzhaft gefüllte Tasche für unter zehn Euro. Die Billigvariante für 5 Euro, die man durchaus auch in München hier und da bekommt, lehnt er als echter Fan der qualitativ hochwertigen Türkischen Küche ab. „Wer sowas kauft, kann einfach nichts Gutes bekommen.“ Punkt.
Einmal mit Alles?! Was den Döner zum Kebab macht
Ups, haben wir gerade etwa ständig das Wort „Döner“ im Zusammenhang mit Hans Kebab verwendet?! Sorry for that! Denn wie wir im Gespräch mit Cihan erfahren haben: Eine Döner, der ohne Zusätze und zu 100 Prozent aus geschichtetem Kalbsfleisch besteht – statt wie so oft, weil günstiger, mit Hackfleisch gemischt ist – hat den Namen „Kebab“ verdient.