Der Champagner Der Star unter den Schaumweinen
Er ist das festlichste aller Getränke, prickelnd und fruchtig vollmundig. Er hat eine zarte Creme-Farbe und gerade jetzt über die Feiertage blubbert er sicher in vielen eurer Gläser. Von wem sprechen wir? Natürlich vom Champagner, dem französischen Superstar unter den Schaumweinen. Er wird zu den feinsten Anlässen aus den Weinkellern hervorgeholt, – schließlich ist er nicht für jeden Geldbeutel jederzeit erschwinglich. Aber drüber schreiben ist ja zum Glück umsonst. Und daher gibt es passend zum Jahreswechsel ein kleines Know-how zum exklusiven Feier-Getränk.
Aus still wird prickelnd
Champagner kommt ausschließlich aus der französischen Champagne, eine historische Provinz im nordöstlichen Frankreich. Bereits die Römer haben hier lange vor unserer Zeit Wein angebaut, – der hatte allerdings wenig mit dem heutigen prickelnden Champagnertropfen zu tun. Der Schaumwein, wie wir ihn heute kennen, hat seine Anfänge erst etwa 1670. Damals hat man begonnen, den Wein bereits in den Anbaugebieten in Flaschen abzufüllen, damit die Frische erhalten bleibt. Das frühe Abfüllen lies den Traubensaft unbeabsichtigt weiter gären. So wurde aus stillem Wein prickelnder Champagner. Den Engländern, denen der Wein geliefert wurde, sagte der sprudelnde Charakter zu und nur deswegen kommen wir heute in den Genuss des edlen Tropfens. Die Winzer selbst waren erst gar nicht begeistert von der Entwicklung ihres Weines, da die Korken immer wieder abgesprungen sind und so kostbarer Wein verloren ging.
Ihr habt Durst bekommen? Hier gibt es den leckersten Champagner Münchens
Kubaschewski Bar: Champagner und Kaiserschmarrn schlemmen – aus dem delight guide
Café Luitpold: Richtig in den Tag starten: Champagner zum Frühstück
Lux Bar: Champagner mit Stil auf Samtsofas – aus dem delight guide
Café Reitschule: Schnäppchenjäger aufgepasst! Hier gibt es Champagner Happy Hour
Juliet Rosé Bar: Rosiger Champagner in floraler Atmosphäre – aus dem delight guide
Die Goldene Bar: Champagner Cocktail im Haus der Kunst
Sparkling Bar im Louis Hotel: Der Name ist hier Programm
Ihr wollt mehr coole Bars in München entdecken und euch durch die besten Drinks der Stadt probieren? Dann schaut unbedingt mal in den delight guide. In den beiden Barbüchern aus München findet ihr 26 lokale Bars, in denen ihr den jeweiligen Signature Drink – im Austausch für einen Stempel in eurem Guide – aufs Haus bekommt. Die Guides von 2020 und 2021 behalten auch im Neuen Jahr ihre Gültigkeit, so könnt ihr alle Drinks, die ihr die letzten Jahre verpasst habt, ganz einfach nachholen.
Ein teures Vergnügen
Gut 300 Jahre später wissen wir, der sprudelnde Wein hat sich durchgesetzt und eine steile Karriere hingelegt. Heute gibt es sogar Champagner-Flaschen, die für Millionen von Euros verkauft werden. Der aktuell teuerste Champagner der Welt ist der Champagne Goût de Diamants, er wird für rund 1,8 Millionen Taler gehandelt. Grund dafür ist allerdings nicht die hohe Qualität des Schaumweins, sondern wohl eher das mit 18-karätigem Gold verzierte Etikett, welches von Designer Alexander Amosu entworfen wurde, sowie ein Diamant, der die Flasche noch zusätzlich ziert. So teuer muss es nicht immer sein: Im Weinhandel bekommen wir durchaus guten Champagner zu erschwinglicheren Preisen.
Den Richtigen finden
Beim Champagner Kauf gibt es allerdings so einiges zu beachten. Aus welcher Rebsorte wurde der Wein hergestellt? Die gängigsten Rebsorten sind Pinot Noir (Spätburgunder) und Pinot Meunier (Müllerrebe oder Schwarzriesling) sowie die weiße Rebsorte Chardonnay. Wie soll euer Champagner schmecken, wollt euch Restzucker auf der Zunge zergehen lassen oder bevorzugt ihr ihn trocken? Es gibt sieben unterschiedliche Abstufungen von Ultra Brut oder Brut Nature, – das bedeutet quasi kein Zucker über Brut mit bis zu 6 g/L Restzucker bis hin zu Doux, mit mehr als 50g/L Restzucker. Letzteres findet man allerdings selten bei Champagner. Last but not least müsst ihr euch auch noch auf eine Flaschengröße einigen. Wird es eine große Silvesterparty oder ein intimes Dinner für Zwei? Für das Picknick draußen tut es der Piccolo mit 0,2 Litern; dann gibt es die klassische Flasche (Bouteille) mit 0,75 Litern, Magnum oder Doppelmagnum mit 1,5 beziehungsweise 3 Litern gefüllt. Aber das war es noch lange nicht: Es geht über Rehoboam (4,5 Liter) und Balthazar (12 Liter) weiter bis zum größten Maß, Melchisedech, das unfassbare 30 Liter Champagner bezeichnet. Da wird die Party garantiert feuchtfröhlich. Egal ob mit Piccolo oder Melchisedech – wir wünschen euch prickelnde Feiertage und lasst die Korken knallen!
