Barista Royal Münchner Premiumkaffee trifft auf Inklusion

Barista Royal Portraits – ©Barista Royal

Er ist unser treuester Begleiter, unser liebster Muntermacher und unser Energiekick an endlos langen Bürotagen – ach ja, auf unseren Kaffee könnten wir einfach nie verzichten! Wie ihr euch vorstellen könnt, waren wir ziemlich aus dem Häuschen, als wir vor Kurzem eine ganz besondere Münchner Kaffeemarke entdeckt haben: Barista Royal. Die hat sich nämlich nicht nur der Röstkunst verschrieben, sondern setzt auch auf Diversität und Inklusion. Wir haben mit den Gründern Michael Halbritter und Chris Weil gequatscht und uns die Geschichte dieses ganz besonderen Start-Ups erzählen lassen.

Das sind Michael und Chris die Gründer von Barista Royal. – ©Barista Royal
Das sind Michael und Chris – die Gründer von Barista Royal.
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Aus Liebe zum Genuss

Michael und Chris brachte ihr Interesse für Start-Ups bei einem Gründerstammtisch zusammen. „Die Sympathie war gleich da und wir haben überlegt, später einmal irgendetwas zusammen zu machen“, erzählt uns Michael bei unserem Telefoninterview. Was genau, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar. Es war ein Besuch in einem Hamburger Kaffeemuseum, der Michael den Schubser in die richtige Richtung gab: Inspiriert von der Vielseitigkeit und der Geschichte seines Lieblingsgetränks, versuchte er sich an ein paar Proberöstungen, die er Chris eines gemütlichen Abends präsentierte. Von ihrer gemeinsamen Liebe zu Kaffee und dem Wunsch, in der Gesellschaft einen positiven Fußabdruck zu hinterlassen beflügelt, war es dann soweit: die Idee für ein eigenes Kaffeelabel, die Idee für Barista Royal war geboren. Der Sitz des Startups: München, Herzensstadt und Wahlheimat der beiden Gründer.

Von der "nackten" Bohne bis zum fertigen Produkt wird hier alles von Hand gemacht!  – ©Barista Royal
Von der "nackten" Bohne bis zum fertigen Produkt wird hier alles von Hand gemacht!
© Barista Royal

Eine Symbiose aus Geschmack & Gemeinschaft

Für die Jungs war von Anfang an klar: Sie wollen nicht einfach nur guten Kaffee machen, sondern ihre Idee mit einem sozialen Aspekt verbinden. „Chris hat erzählt, dass seine Schwester mit einer halbseitigen Lähmung zur Welt kam und lange Schwierigkeiten hatte, einen Job zu finden“, erklärt Michael. Mit Barista Royal haben sie es geschafft, ihren Wunsch Realität werden zu lassen – sie vereinen ihre gemeinsame Passion für Kaffee mit Inklusion. Schon der Name ist ein Hinweis darauf, was sich hinter dem Konzept des lokalen Startups verbirgt: „Barista steht für das Handwerkliche. Bei uns wird von der Bohnenselektion bis zur Röstung nämlich alles von Hand gemacht. Und genau dieses Handwerkliche ist ja letztlich auch das, was der Barista in der Bar macht – dieses Kunstvolle, Genussvolle“. Mit dem angehängten „Royal“ wollen Michael und Chris zeigen: „Wir setzen den Menschen die Krone auf, die in unserer Gesellschaft nicht den Platz bekommen, den sie eigentlich haben sollten“. Im Klartext: Sie arbeiten mit Menschen zusammen, die es in der Berufswelt wegen ihres Handicaps schwer haben und oft gar nicht erst die Möglichkeit bekommen, zu arbeiten. In betreuten Werkstätten für Menschen mit Behinderung kümmern sich diese von der Röstung, über die Etiketten, bis hin zur Verpackung darum, dass ein qualitativ hochwertiges Produkt bei uns ankommt. Und das ist doch echt jede Unterstützung wert, oder?

Gemeinschaft & Inklusion stehen hier an erster Stelle. – ©Barista Royal
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Teamwork makes the dream work! – ©Barista Royal
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Harmonisch & verständlich – auch für Kaffee-Laien

Auch in der Geschmacksphilosophie folgen die beiden Kaffeeliebhaber einer klaren Linie: „Wir wollen keine Kaffees kreieren, die bitter sind“, verraten sie uns. Charakteristisch sind neben der sanften Säure auch die ins Schokoladige gehenden Aromen, die sich wie ein roter Faden durch die verschiedenen Sorten ziehen. Im Hinblick auf den Geschmack ist den Gründern aber vor allem eines wichtig: „Wir wollen unseren Kunden erklären, was in unserem Kaffee steckt. Von den Farben der Verpackungen, über den Namen der Sorten, bis hin zu den Beschreibungen auf der Rückseite haben wir versucht, ein rundes Produkt herzustellen, das für den Kunden verständlich ist“. Da können wir nur sagen: Danke, Jungs! Schließlich haben wir schon oft genug angestrengt in unser Weinglas gestarrt und darauf gehofft, dass keiner merkt, dass wir keine Ahnung von Geschmacksprofilen haben. „Wie kommt der denn jetzt auf Waldboden?!“ – das muss uns nicht auch noch beim Kaffee passieren.

Was steckt drin? Dank der simplen Beschreibungen verstehen das auch Kaffee Laien!  – ©Barista Royal
Was steckt drin? Dank der simplen Beschreibungen verstehen das auch Kaffee-Laien!
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Die treibende Kraft

Dass der Kaffeemarkt hart umkämpft ist, wussten Michael und Chris von Anfang an. Um Fuß zu fassen, konzentrieren sie sich erst einmal darauf, ihren Online-Handel weiter auszubauen und ihren Kaffee in unsere Münchner Lieblingscafés zu bringen. Und in Zukunft? „Eine eigene Rösterei wäre ein großer Schritt für uns und ist auf jeden Fall ein längerfristiges Ziel“, erklärt Michael. Auch ein betreutes Café, in dem Menschen mit Behinderung sicher arbeiten können ist ein Traum, den sich die beiden Freunde erfüllen wollen. Bis dahin werden sie zwar bestimmt noch das eine oder andere Hindernis überwinden müssen. Aber das Feedback der Kunden und das Gefühl, etwas Positives in der Gesellschaft zu bewirken geben Michael und Chris die Kraft, weiterzumachen. „Es ist einfach unbeschreiblich zu sehen, wie stolz und glücklich die Menschen sind, mit denen wir zusammenarbeiten“, sagen sie uns. Und auch, wenn wir sie nicht sehen können: Wir wissen, dass sie in diesem Moment breit Lächeln.

Entweder via Telefon 089-21536600 oder per Mail hilfe@baristaroyal.de.