Ja mei
Ein klassisches „Ja mei“ geht wirklich immer. Denn der Bayer an sich hat zwar zu vielem eine Meinung, muss diese aber nicht immer gezwungenermaßen jedem mitteilen. Mit diesen zwei kleinen Worten kann er sich eigentlich zu allem äußern, was gerade besprochen wird. Eine weltweite Pandemie? Ja mei! Die 40 jährige Nachbarin hat sich jetzt einen 20 jährigen Gspusi geholt? Ja mei! Jacke zu Hause vergessen? Ja mei! Wird das Prinzip deutlich? Ja mei ist in Bayern irgendwie eine Reaktion auf alles. Denn es passt immer, es zeigt nicht zu viele Gefühle (was der Bayer an sich eh bissl ungern macht) und man hat trotzdem was gesagt. Außer wenn das Bier leer ist. Dann ist Grund zur Panik angesagt. Aber nach wie vor mit bayrischer Gmiatlichkeit. Eine gmiatliche Panik sozusagen. Ach Bayern…