Das ultimative Outfit zur Winterwanderung 7 Profitipps für eure nächste Bergzeit

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Wenn unser Blick erhaben über die winterlichen Gipfel wandert, unser Herz vor freudigem Stolz auf die gemeisterte Anstrengung bis hoch in die Brust klopft und uns ein frischer, kalter Wind um die Nase fliegt – tja, dann wissen wir, warum wir in München leben. Glückselig. Mit den Bergen immer vor der Nase. Aber: Solch eine Wanderung kann natürlich auch anders laufen. Gerade im Winter. Wenn man sich nicht richtig angezogen hat. Wir haben uns von den Experten von Bergzeit, dem Outdoor Ausrüster mit viel Know How rund um Touren und Ausrüstung, die wichtigsten Must-Haves und was man beim Kauf beachten muss in den Block diktieren lassen. Los geht’s!

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Die Helden jeder Winterwanderung

Gute Schuhe

Wanderschuhe sind so eine Sache: Sie sollen Halt geben, den Fuß schützen, aber auch nicht zu „präsent“ sein. Vor allem im Winter soll der Fuß nicht auskühlen. Aber eben auch nicht schwitzen. Achtet also beim Kauf darauf, dass das Material zwar strapazierfähig, aber nicht extrem hart und dick ist. Das kann in der Bewegung sehr stören und euch auf der Tour beeinträchtigen. Außerdem sollte euer Schuh hoch geschlossen sein. So können Schnee und Feuchtigkeit nicht eindringen. Wer auf Nummer sicher gehen will, legt sich zusätzlich Gamaschen zu. Ihr seid im Winter eh viel in den Bergen unterwegs, nicht nur zum Wandern? Dann besorgt euch Schuhe, die ebenso fürs Rodelvergnügen, Schneeschuhtouren etc. geeignet sind. Ein Geheimtipp der Bergzeit Experten: Der Banks Snow GTX, ein bequemer Allrounder für jede Art von Winterabenteuer.

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Unsichtbarer Schutz

Funktionsunterwäsche

Lange Unterhose, Funktionshirt, Sport-BH … Bei der Funktionsunterwäsche geht es vor allem ums Material. Ihr fragt euch: „Kunstfaser, Wolle oder eine Mischung?“ Hier gilt: Je höher der Kunstfaser-Anteil, desto besser leitet es die Feuchtigkeit. Je mehr Wolle im Spiel ist, desto besser wärmt das Material. Experten empfehlen übrigens Merinowolle. Beim Tragen solltet ihr unbedingt beachten: Wolle kann sehr viel Feuchtigkeit aufnehmen. Ein Vorteil für Menschen, die nur wenig schwitzen. Dann hält Wolle nämlich trotzdem warm. Wer stark transpiriert, kann es aber schwer haben. Denn Wolle trocknet nur sehr langsam. Ob ihr auf Kunst-, Natur- oder Mischfaser setzt hängt also im Prinzip von euch und euren Körperfunktionen ab.

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Für drüber und drunter

Fleecejacke und Co.

Fleecejacken sind schnell trocknend, klimaregulierend und noch dazu relativ klein im Packmaß und trocknen rasch. Ein Elasthan-Anteil im Fasermix sorgt für Bewegungsfreiheit. All das macht solche Jacken zum perfekten Begleiter auf eurer Winterwanderung. Beim Kauf fällt euch auf: Oft findet man in den Produktbeschreibungen von Fleecejacken Angaben zum Flächengewicht des Stoffes. Das liegt meist so zwischen 100 und 300 Gramm pro Quadratmeter. Generell gilt: Je schwerer, desto wärmer ist die Fleecejacke. Auch eine Daunenjacke oder Kunstfaser-Isolationsjacke (zum Beispiel aus Primaloft) sollte nicht fehlen. Sie ist sehr leicht, lässt sich einfach im Rucksack verstauen und bietet euch im Notfall eine warme Extraschicht. Nichts ist schlimmer, als wenn man die Tour abbrechen muss, weil einem die Kälte in die Knochen kriecht …

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Kopfsache

Mütze oder Stirnband?

Es soll Menschen geben, die machen die Antwort auf diese Frage vom Style abhängig. Man sollte aber auch unbedingt berücksichtigen, wie aktiv man unterwegs ist. Generell gilt: Je mehr und schneller man sich bewegt, desto eher sollte man zum Stirnband greifen. Selbst wenn es an einem Wintertag im Verhältnis warm sein sollte (Hallo, Klimaerwärmung!): Ganz ohne Stirnband ist der Aufstieg nie zu empfehlen. Damit der Schweiß nicht ins Gesicht läuft. Wer lieber zur Mütze greift, sollte – wie das Stirnband – keine aus Wolle, sondern aus dünnem Funktionsmaterial wählen (z.B. aus Softshellmaterial). Die dicke Wollmütze landet im Rucksack: für die Rast am Gipfel.

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Unerwartete Erleuchtung

Die Sonnenbrille

Sonnenbrille? Im Winter? Es gibt Menschen, die tragen die ja eigentlich immer und überall. Auch hier: Style ist alles. In den Bergen sind Sonnenbrillen aber tatsächlich mehr als nur ein schicker Hingucker. Denn bei Schnee müssen wir unbedingt unsere Augen vor der Sonneneinstrahlung schützen. Die hat einen krassen Effekt, den man gerne unterschätzt, aber nach einigen Stunden ganz unangenehme Folgen spürt. Für den Aufstieg gehört daher auf jeden Fall eine Brille mit ordentlichen Gläsern mit UV-Schutz. Klar, eine „ganz normale“ Sonnenbrille ist besser als keine. Aber wer es wirklich ernst meint mit dem Schutz, sollte sich eine Sportsonnenbrille zulegen. Die hält ordentlich am Kopf und schützt auch bei starker Strahlung, sodass die Tour oder das nette Beisammensitzen danach ganz sicher nicht beeinträchtigt wird.

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Zehn Finger wollen's warm

Die richtigen Handschuhe

Ganz wichtig: Kein Aufstieg ohne Handschuhe! Denn: Im Falle eines Sturzes, wenn man sich mit den Händen fängt und abstützt, sind sie vor Verletzungen geschützt. Erfahrene Tourengänger*innen tragen darum sogar bei Temperaturen über zehn Grad immer dünne Handschuhe. Am besten ist sogar zwei Paar Handschuhe dabei zu haben: Dünne Fingerhandschuhe für den Aufstieg und warme für die entspannten Wanderpassagen dazwischen. Wer alpiner unterwegs ist und mit der ein oder anderen Kraxelpassage im Fels rechnen muss, sollte Handschuhe wählen, die auf der Handinnenseite mit Leder ausgestattet sind. Das macht sie robuster. Geheimtipp der Bergzeit Profis: Beheizbare Handschuhe. Wenn die Tour doch mal etwas länger geht als gedacht, kann man sich über zusätzliche Wärme per Knopfdruck freuen.

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Schwer in Ordnung

Der Wanderrucksack

Was macht einen guten Tourenrucksack für Hütten- und Mehrtageswanderungen aus? Zunächst einmal muss er ausreichend Volumen haben. Der Profi empfiehlt ein Volumen von circa 30 Liter. Praktisch sind Trennfächer, die eine Lücke haben – sodass z.B. lange, schmale Gegenstände über die gesamte Rucksacklänge gepackt werden können. Achtet beim Kauf darauf, dass ggf. zusätzliche Taschen angebracht sind, z.B. an den Hüftflossen, oder eine Deckeltasche. Also Stauraum, der ggf. bequem für euch zu erreichen ist, sodass ihr nicht immer alles auspacken müsst, um überall dran zu kommen. Gute Rucksäcke haben zu diesem Zweck auch einen zweiten Zugriff. In Sachen Tragekomfort ist ein gut belüfteter, aber stabiler Rücken wichtig. Und ihr könnt auch beim Packen viel falsch und richtig machen. Drei einfache Regeln: 1. Schweres möglichst körpernah transportieren. 2. Ladegewicht: maximal 25 Prozent eures Körpergewichts. 3. Achtet auf eine ausgewogene Lastenverteilung!

Bergzeit Immer und überall mit dabei

Ihr habt noch Fragen zum Thema Outdoor-Abenteuer? Dann schaut doch mal im Bergzeit Magazin vorbei! Dort versorgen euch die Profis mit unfassbar vielen guten Tipps rund um Touren, Ziele und Co. Das passende Equipment könnt ihr im Bergzeit Shop bestellen.