Eis Eis Baby! – Top 7 Eisdielen in München

Ein zartschmelzendes, kalt-süßes Vergnügen, das von einem waffeligen Crunch untermalt wird und unsere Geschmacksnerven direkt in den Sommerurlaub schickt – ja, in Sachen Eis können wir einfach nicht widerstehen. Ob fruchtig-frisches Sorbet oder sahnige Schleckerei, unsere innere Naschkatze ist allseits bereit, neue Geschmacksrichtungen zu entdecken. Voller Vorfreude haben wir uns also auf die Socken gemacht und sieben Münchner Eisdielen erkundet, die uns und euch mit cremigem Genuss versorgen. Wie war das noch? I scream, you scream, we all scream for ice cream!

Mehr als 150 Jahre ist es her, dass Peter Paul Sarcletti sein erstes Eis verkauft hat – heute zählt sein kleines Paradies am Rotkreuzplatz zu den traditionsreichsten und bekanntesten der Stadt. Ob geliebte Klassiker wie Vanille, Cookies oder Stracciatella, süße Fruchtharmonien wie Zwetschge oder kreativ-ausgefallene Variationen wie Kurkuma-Hagebutte – wenn das Treffen von Entscheidungen nicht zu euren Stärken zählt, könntet ihr hier an eure Grenzen stoßen. Immerhin dürft ihr euch in der Hauptsaison durch bis zu 60 verschiedene Eissorten probieren. Ja, ganz richtig – 60 Sorten. Aber wenn wir so darüber nachdenken, ist das vielleicht gar nicht so schlecht. Dann haben wir zumindest eine nachvollziehbare Ausrede, wenn wir in der nächsten Zeit öfter im Sarcletti aufkreuzen…

Ein Eis ganz ohne raffinierten Zucker, – dafür mit umso mehr raffinierten Ideen und vollwertigen Zutaten. Seit ihm diese Idee 2010 den Kopf verdreht hat, hat sie Gunther Nann nicht mehr losgelassen. Also begab er sich in den Folgejahren auf die Suche nach dem Rezept für das perfekte, vegane Eis. Und das hat er – soweit wir das als passionierte Schleckermäuler beurteilen können – gefunden: Statt Zucker gibt’s Datteln statt Milch Cashews und statt einem Chemie-Cocktail aus Zusatzstoffen, die niemand aussprechen kann, landen frische Früchte in der Eismaschine. Heraus kommt schließlich eine cremig-süße Geschmackssymphonie, die nicht nur vegane Herzen höherschlagen lässt.

Bananen-Fans aufgepasst – hier gibt es die verführerischste Kombi seit Apfelstrudel und Vanillesoße: cremiges Bananeneis und warmes Bananenbrot – und das ohne Zucker – nur mit der Süße von Datteln – vegan UND glutenfrei! Und es kommt noch besser: Ihr bekommt hier nicht nur eine gesunde Version der cremigen Sünde geboten, sondern rettet dabei auch noch Bananen, die sonst weggeschmissen worden wären. Denn sobald Bananen auch nur einen Ticken braun werden, sind sie für den Einzelhandel unbrauchbar, obwohl sie ja dann erst süß werden. Um so besser für die Brüder Thomas und Markus, denn hier gilt: je süßer, desto besser. Herauskommt fluffiges Bananeneis, das mit Früchten der Saison getoppt und mit warmem Bananenbrot serviert wird, das ihr euch diesen Frühling und Sommer auf keinen Fall entgehen lassen solltet.

Es wäre eine Schande, ihn nicht zu erwähnen – immerhin ist der Verrückte Eismacher in Sachen Gefrierkunst eine echte Ikone. Mit seinen kreativen – und zugegebenermaßen oft auch unerwarteten – Kreationen entführt er euch in der Maxvorstadt, am Viktualienmarkt und im Glockenbach in sein buntes Wunderland, in dem es genauso verrückt zugeht, wie man es sich eben vorstellt. Aber normal kann schließlich jeder, oder? Letztes Jahr verzauberte er uns, unter anderem mit den Eissorten M.I.L.F.-Schnitte und Fish&Chips – mal sehen, welche Kreationen er sich für diese Saison einfallen lässt.

Als wir das letzte Mal durchs Westend spaziert sind und uns die Lust auf eine eiskalte Nascherei überkam, hatten wir richtiges Glück. Denn während wir uns nicht entscheiden konnten, hat sich in der Zwischenzeit eine riesige Schlange mit erwartungsvollen Familien entlang der Schwanthalerstraße gebildet. Spätestens da ist uns klar geworden: dass es bei Punto Gelato gutes Eis gibt, hat sich wohl im ganzen Viertel und bei den kleinsten Bewohnern rumgesprochen. Das wird uns auch noch einmal klar, als wir uns dem frostigen Vergnügen hingeben und unsere Auswahl, fruchtig-frischer Himbeer-Joghurt, nussiges Baccio und erfrischende Mango – kosten. Die leckeren Kugeln werden in Waffel-Schiffchen serviert und runden unseren Besuch in der wohl kinderfreundlichsten Eisdiele Münchens ab. We like!

Bei Eismeer im Glockenbachviertel gibt es seit rund 15 Jahren schon immer wechselnde Sorten und ihr findet dort die Standardsorten, wie Erdbeere, Vanille und Schokolade, vegane Optionen, aber auch ausgefallene Kreationen, wie Fleur de Sel oder die Steirische Vanille. Dabei werden nur ausgewählte Zutaten verwendet. Außerdem handelt es sich bei Eismeer um eine Natureismanufaktur – heißt: hier sind keine chemischen Zusätze im Spiel, die Milcheissorten werden mit Heumilch aus dem Tegernseer Land hergestellt und das Obst wird regional reif gepflückt, dort püriert und pasteurisiert. Wir waren aber nicht nur von dem wirklich leckeren Eis und den essbaren Löffeln aus Kakao und Hafer begeistert. Besitzer Marcus und das freundliche Team sind wahre Gastgeber und sorgen bei uns und den anderen Schleckermäulern für eine herzliche Stimmung. Wir waren mit Sicherheit nicht das letzte Mal zum Schlemmen hier. Fun-Fact: Für Kiddies gibt es bunte Streusel auf’s Eis!

Das Eis bei Jessas ist so teuflisch gut, dass in der Filiale in der Müllerstraße sogar eine kleine Jesus-Statue stehen muss. Deswegen musste Besitzer Renato expandieren und neben seinem Standort in der Klenzestraße einen weiteren unweit des Sendlinger Tors eröffnen. Dort findet ihr ausgefallenere Sorten, wie die fruchtige Feige-Walnuss, blumige Rose-Hibiskus, oder eine zitronige Olive-Lemon. Aber auch Klassiker wie Schokolade und Pistazie haben uns durch und durch überzeugt. Für den kleinen Hunger oder eine kurze Kaffeepause zwischendurch ist hier auch gesorgt. Es gibt feinsten Kaffee und den gefüllten Cornetti konnten wir gerade so widerstehen.