Bravo Bar Auf einen Espresso in der nördlichsten Bar Italiens

Fotografie innen/aussen Bravo Cafe Glockenbachviertel

Ein bisschen ist es so, als wäre sie schon immer da gewesen: Diese schicke Bar, mitten im Glockenbachviertel. In der sich die Gäste an verspiegelten Stehtischen angeregt unterhalten und dabei Prosecco schlürfen. Während sich vor dem Eingang so viele Menschen tummeln, dass sogar auf dem Bürgersteig kaum noch Platz bleibt …

Italienischer Charme in München. – ©wunderland media GmbH
Italienischer Charme in München.
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Kleine Preise, großer Glanz

Die Tische aus Edelstahl und die Spiegelwände, in denen sich das warme Licht der Messinglampen reflektiert – elegant wirkt das Ambiente in der Bravo Bar. “Vielleicht ist es etwas zu schick geworden”, sagt Damir Stabek, einer der beiden Besitzer. Denn der Eindruck trügt, das wird spätestens beim Blick in die Speisekarte klar: Wirklich teuer ist es hier nicht.

Wir sind beide keine Italiener, aber wir lieben Italien.

Damir Stabek

Amore nach Italien

Espresso, Gin Tonic oder gleich eine Flasche Secco? Dazu auf den Teller: Vitello Tonnato, Tomate Mozzarella, Pasta. Typische Gerichte, aber eben immer eines: gut. Das Konzept: italienische Tagesbar. Dabei sind weder Damir Stabek noch Marlon Schuler, der Zweite im Bunde, Italiener. “Aber wir lieben Italien!”, sagt Stabek und lacht. “Vor allem das Essen und die Getränke.”

Kaffee & Croissants mehr braucht es nicht zum glücklich sein.
Espresso für 1€ das gibt´s sonst nur in Italien – ©wunderland media GmbH
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Gemeinsam was riskieren

Stabek und Schuler sind so etwas wie Gastro-Experten in München. Schuler ist für seine temporären Barkonzepte wie die temporäre Staatsbar in der Staatsbank, die Girls Bar und die Kantine in der Alten Akademie bekannt. Stabek für die Waldmeister in der Barer Straße, die Kongress Bar und Saluti da Capri. Die Bravo Bar ist ihr erstes gemeinsames Projekt. Und trotz der vielen Erfahrung sagt Stabek: Garantiert ist der Erfolg deshalb nicht, “ein Risiko gibt es immer.”

Was es wohl heute feines auf der Tageskarte gibt? – ©wunderland media GmbH
Was es wohl heute feines auf der Tageskarte gibt?
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Eine entspannte Küchenatmosphäre

Vor allem bei gewagten Ideen: Wenn es in der Bar zum Beispiel gar keine echte Bar gibt. Hier kann man seinen Drink nicht an einem Tresen bestellen, sondern steht quasi mit den Bedienungen direkt dahinter. Dafür zieht sich aber eine lange Theke mitten durch den kleinen Raum, um die man von allen Seiten sitzen oder stehen kann. “Das sorgt für eine entspannte Küchenatmosphäre”, sagt Stabek. Und gibt zu, dass das Konzept der offenen Bar auch dem Platz geschuldet ist. Aber: “Not macht erfinderisch.” 

Freut euch auf hauseigenen Prosecco! – ©wunderland media GmbH
Freut euch auf hauseigenen Prosecco!
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Die langezogene Bar ist das Herzstück. – ©wunderland media GmbH
Die langezogene Bar ist das Herzstück.
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Il dolce far niente

Das italienische Motto „Il dolce far niente“, also die Süße des Nichtstuns lässt sich in der Bravo Bar richtig ausleben. Tagsüber können wir hier stundenlang Caffè trinken und uns kulinarisch mit süßen Cornetti und herzhaften Panini selbst belohnen. Am besten bleiben wir dann auch noch übers Mittagessen sitzen und gönnen uns eine Portion Pasta. Und da das Nichtstun bekanntermaßen auch länger gehen kann, bleiben wir einfach sitzen trinken abends Aperitivo und Secco gestikulieren, lachen, reden – ganz italienisch eben- und feiern mit unseren Amici das Leben und das Nichtstun. Bravo Italia!

Fotografie innen/aussen Bravo Cafe Glockenbachviertel
Fotografie innen/aussen Bravo Cafe Glockenbachviertel
Fotografie innen/aussen Bravo Cafe Glockenbachviertel