Bei Sinnen bleiben 7 Self-Care Tipps für den Alltag

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Der Struggle ist real – ihr wisst es und wir wissen es. Mit einem Lockdown ohne greifbares Ende in Sicht und den gleichen vier Wänden, die wir seit Monaten anstarren, ist es nicht leicht, den Alltag zu meistern. Besonders gilt das in einem Alltag, in dem alle Tage zu einem endlosen Tag verschwimmen. Ganz eigennützig – aber natürlich auch um euch zu helfen – haben wir uns einen Masterplan überlegt: sieben Self Care Tipps abseits des Bananenbrots, um uns nicht zu sehr die Haare zu raufen oder regelmäßig an die Decke zu gehen.

Schritt 1: Kümmert euch um euch

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Ein Bad, eine Mission: miese Vibes einfach wegschrubben

Nicht zu unterschätzen: Ihr verdient es, euch in der eigenen Haut wohlzufühlen! Zeit darauf zu verwenden, seine äußere Hülle zu pflegen, kann öde sein. Jetzt wäre endlich mal die Gelegenheit, Dinge, die ihr aufgeschoben habt (Zahnseide benutzen, eincremen, Nägel feilen) anzupacken. Klar, das ist längst nicht so sexy wie eine neue 12-teilige Skin Care Routine auszuprobieren oder eine Gesichtsmaske aufzutragen. Sich regelmäßig etwas Gutes zu tun, muss aber eben nicht mehrere Hundert Euro kosten und trotzdem fühlt man sich hinterher wohler – und das haben wir alle gerade nötig!

Schritt 2: Runter vom Sofa

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Auf die Matte und herausfinden, was gut tut!

Das hier ist kein „New Year New Me“-Abnehm-Appell. Jeder Körper ist ein guter Körper, unabhängig von Lockdown-Kilos oder Jahreszahlen. Und wem 55-minütige Youtube Workouts Spaß machen – spitze, lest gern beim nächsten Schritt weiter! An alle anderen: Sich zu dehnen, zum Lieblingssong so tanzen, als würde keiner zuschauen oder Yoga-Übungen haben erfahrungsmäßig eine niedrigere Hemmschwelle als heftige Work-out-Videos und erfüllen ihren Zweck. Keine Sorge, das Sofa läuft euch mit offenen Armlehnen hinterher.

Schritt 3: Zuhören

Zwei Fremde, ein Aufnahme Gerät und kuriose Themen – we like! – ©Convertkit
Zusammen ist man weniger allein – und wenn's nur über die Lautsprecher ist.
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Es kann einsam werden im Lockdown. Des Millennials Radio (neben echten Radios) sind Podcasts, Vlogs und twitch.tv. Es kann echt gut tun, jemanden reden zu hören, ohne den Druck der eigenen Beteiligung an einer Konversation. Vielleicht lernt ihr ja sogar etwas Neues oder tauscht euch in der Community aus! Wenn nicht, ist auch super. Hauptsache, die Luft scheppert ein bisschen. Wir haben euch unsere Empfehlungen für Podcasts übrigens hier verlinkt:

Schritt 4: Film schieben und angeben

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Auf's Sofa fläzen und easy ein bisschen in der Filmgeschichte versinken.
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Lockdown 2000 ist die Gelegenheit, euer Filmwissen aufzupolieren – wir schauen aktuell eh alle regelmäßig in die Röhre. Neben easy Popcornfilmen bieten Streamingportale auch richtig tiefgreifende, berührende und qualitativ hochwertige Filme aus aller Welt. Diese Titel warten nur darauf, von euch entdeckt zu werden! Netflix und Amazon Prime müssen wir euch hier ja nicht mehr empfehlen. Aber Mubi beispielsweise kuratiert monatlich 30 internationale und erstklassige Filmtitel. Und sobald wir wieder unter Leute kommen, werden wir mit unserem fancy Filmwissen definitiv angeben!

Schritt 5: Achtsam sein

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Die duftende Tasse Kaffee am morgen – gibt's was Besseres?

Zugegeben, wir hangeln uns gezwungenermaßen von Lichtblick zu Lichtblick. Wenn die Wintersonne goldgelb durchs Fenster scheint oder der Schnee glitzert, eine Taube sich auf unser Fenstersims verirrt oder der morgendliche Kaffee besonders gut duftet. Was wollen wir damit sagen? Es sind die kleinen Dinge im Leben. Die sind natürlich kein Allheilmittel gegen einen tristen Alltag, aber sie aufzubauschen und wertzuschätzen macht uns manchmal doch eine ganz schöne Freude. Ihr braucht noch mehr Achtsamkeits-Anschub? Im folgenden Artikel findet ihr mehr.

Schritt 6: Raus damit

Schreib's dir von der Seele – ©Geheimtipp München
Schreib's dir von der Seele!
© Geheimtipp München

Euer Kopf summt voller Gedanken? Ihr führt Gespräche mit dem Toaster? Aufschreiben! Oder malen, zeichnen, kritzeln, basteln – egal. Hauptsache, ihr gebt euch und euren Gefühlen gebührenden Platz. Niedergeschrieben kann man diese nämlich entweder viel besser zuklappen, verstecken oder sich bewusst damit auseinandersetzen. Nicht leicht, aber niemand schaut euch zu und erst recht müsst ihr euch niemandem offenbaren. Kein Wunder, dass so viele Leute Tagebuch führen. Bonuspunkte gibt’s für Postkarten an die Lieben schreiben – für weniger Einsamkeit . Win win, oder?

Schritt 7: Realitätsflucht

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Drücke "A" für ein wenig Inselspaß

Die Welt ist bäh und pfui, wir haben verstanden. Macht sie euch doch, wie sie euch gefällt – Pippi Langstrumpf war da einer Sache auf der Spur! Dank zahlreichen Ablenkungsmöglichkeiten á la Sims, Animal Crossing, D&D, Stardew Valley… könnt ihr euch buchstäblich eure eigene Welt zusammenbauen. Dieser Tipp kann auf den ersten Eindruck kostspielig wirken, verständlich. Aber neben unzähligen kostenlosen Onlinegames gibt es auch die Möglichkeit, gebrauchte Spiele zu erwerben, oder sie sich bei der Stadtbibliothek auszuleihen. Bis die echte Welt wieder betretbar ist, verziehen wir uns also ab und zu in unsere digitalen Tagträume…

Zum Abschluss ein Paar warme Worte: wir wissen, wie schwierig es ist, so lange in so einer Extremsituation auszuharren. Diese Tipps haben uns geholfen und wir hoffen, dass wir a) damit euren Alltag etwas erhellen können und b) gemeinsam die Zähne zusammenbeißen und das ganze Karussell hier durchstehen können. Bis dahin – fühlt euch gedrückt!

Mehr Tipps für den Lockdown? Könnt ihr haben!