Gastro-Geheimtipps für die Fleischeslust Die besten Schnitzel essen in München

Diese Perle unter den bayrischen Wirtshäusern liegt in der Maxvorstadt, nur einen Katzensprung von der U-Bahn-Station Universität entfernt. Gleich drei Arten von Schnitzel werden dort aufgefahren: Wiener Art, Münchner Art und Wiener Kalbsschnitzel. Los geht’s preislich bei rund 12 Euro. Und für die quengelnde Begleitung, die partout kein Schnitzel mag (ja man munkelt so was soll es geben): Der Ranger Cheeseburger mit hausgemachter Whisky-Bacon-BBQ-Sauce für 11,20 Euro hat’s uns neulich auch sehr angetan. Aber den besten Fact kennt ihr noch gar nicht: Der Atzinger hat für euch nicht nur auf der Straße ein paar Tische zur Frühlingszeit parat stehen – zugegeben, die kann man an einer Hand abzählen, schließlich ist der Platz in der ‚Max‘ begrenzt. Das eigentliche Schmuckstück ist neben den guten Küchen-Classics einer der süßesten, kleinen Biergärten, die wir je in der Geschichte der Biergärten gesehen haben. Bunte Lichterketten prangen über den Bierbänken, währen die Gäste sich in heimeliger Atmosphäre nicht nur ihre Schnitzel schmecken lassen. Die Nachbarn sehen es entspannt. Denn die freuen sich genauso über die Perle der Wirtshauskultur mitten in der engen Maxvorstadt.

Das Niemandsland im Grenzgebiet Sendling/Westpark – manchmal schwierig, hier etwas anderes Gutes als Döner aufzuspüren. Doch zum Glück gibt es da ein paar Geheimtipps! Einer von ihnen ist der Tannengarten. Betritt man das von außen sehr unscheinbare Ecklokal, entpuppt es sich direkt als echter Geheimtreff – natürlich in Tannengrün gehalten. Nicht nur der riesige Biergarten, der sich hinten dran fast wie ein zweiter Englischer Garten erstreckt, ist Grund für einen Besuch. Der Laden selbst – mit seinem dunklen Holz, der langen Schenke und dem runden Stammtisch – schafft es immer wieder, dass wir uns direkt zuhause fühlen. Aber nun zu den wirklich wichtigen Dingen: dem Schnitzel. Große Portionen, kleiner Preis – und damit eine mehr als gelungene Alternative zum Döner von nebenan. Hier gibt es das Wiener Schnitzel vom Kalb für 19,50 Euro. Dass genau gegenüber ein Fitnessstudio liegt, ignorieren wir nach diesem Festmahl gekonnt.

Hier ist nicht nur das hauseigene Bier ein Gaumenschmeichler. Und für alle, die sich grade wundern, weshalb wir jetzt mit der jungen, aufstrebenden Brauerei Giesinger daherkommen: Ja, die haben auch ein eigenes Wirtshaus – und was für eins. Am Giesinger Berg gelegen (wo auch sonst), zweistöckig und mit Terrasse. Immer bummsvoll. Wir wissen selbst nicht, ob das an dem Bier, an der Speisekarte oder an dem sympathischen Service liegt. Wir mögen alles gleichermaßen und zwar in Kombi. Was wir auch mögen, sind Experimente auf unserem Teller. Beim Giesinger findet ihr zum Beispiel kein klassisches Schnitzel. Ne, ne. Dafür aber ein Schnitzel gefüllt mit Kochschinken und Weißbier-Obazda. Eine Art Cordonbleu-Evolution. Wir probieren gerne. Und freuen uns, dass hier jemand unseren Liebling – das Schnitzel – auch mal neu denkt.

In wunderschöner Nachbarschaft zum Nymphenburger Schloss, dem Olympiapark und dem Dantebad liegt das Wirtshaus Gerners. Hier ist es so richtig schön urig! Dunkles Holz überall im Raum, gemütliche Sitzbänke entlang der Fenster – hier kann man sich gerne mal niederlassen. Ach ja, sie können nicht nur Gemütlichkeit, sondern natürlich auch Schnitzel (deswegen sind wir ja hier!). Mit hochwertigen Produkten aus der Region wird uns ein Wiener Schnitzel oder alternativ auch Gerners Schnitzel vom Hohenloher Strohschwein kredenzt. Dazu gibt es knusprige Bratkartoffeln oder saftigen Kartoffelsalat – okay, wir sind raus. See you im siebten Schnitzelhimmel, da sind wir nämlich gerade gelandet.